Klaus-Peter Wick Philosophie
Angebote für Firmen

Meine Philosophie   -   "Lachen verleiht der Seele Flügel"




Inhaltsverzeichnis

*Vorwort
*Der Anfang
*Der erste Kontakt mit der Clownnase
*Und nun
*Meine Entwicklung zum Clowndoktor
*Vorbilder
*Aus meiner Arbeit als Clowndoktor
*Die Geschichte der Clowns
*Die Figur des Clowns
*Der Clown und die Kinder
*Der Clown in der Therapie
*Generations-Clown (Duo Kind / Senior)
*Clowns in der Demenz 
*Die Clown Ausbildung
*Humor in der Berufswelt
*Der Clown im Berufsleben, Business und in der Wirtschaft
*Work Life Balance
*Flyer der Ausbildung zum Clown in Medizin, Pädagogik und Therapie
*Vom Pausen Clown zum Co-Therapeut (Zeitungsartikel)
*Der Sinn vom Unsinn - Humor in der Pädagogik (Zeitungsartikel)
*Auf ein Wort (Artikel)



Vorwort

Ich empfinde es als ein Privileg, den Clowndoktor spielen zu dürfen! Es gibt ca. 120 Clowndoktoren in Deutschland und ich darf einer von ihnen sein! Wenn ich auf dem Weg zu meinen Einrichtungen bin, freu' ich mich immer auf meine Einsätze als Clown.

Ich versuche mit meiner Art von Humor, dass menschliche Miteinander zu verbessern, die Welt ein bisschen schöner zu machen. Einen Farbklecks der Freude zu hinterlassen, eine lach-intensive Minute zu erleben, ein beseeltes Gespräch, ein Augenzwinkern. Die anderen um mich herum anstecken mit dem Lachen, dass es auch, vor allem mit Humor, viel besser geht. Mit meiner Arbeit als Clown möchte ich helfen, den Humor unter die Leute zu bringen. Und für mich ist auch sehr wichtig, dass ich sagen kann: "Ich darf mit meinem Clown und mit meinem Humor arbeiten".

Ich sehe mich als Unterstützer der Clownerie, der versucht, die Menschen zum Lachen, Nachdenken und Innehalten zu bringen, Ihnen Freude zu bereiten – sie auf andere Gedanken zu bringen. Ich bin derjenige, der den Menschen die Unbeschwertheit bringt und ihnen hilft, die Welt mit anderen Augen zu sehen.

Clown in Einrichtungen, damit haben einige aus der Bevölkerung immer noch Berührungsängste und diese Personen müssen überzeugt werden, wie wichtig diese Arbeit ist. Die Clownerie im sozialen, medizinischen therapeutischen und pädagogischen zu etablieren ist nach wie vor Pionierarbeit. Es gibt schon sehr viele praktizierende Clowns, dennoch ist es für viele Neuland. Es muss noch viel Überzeugungsarbeit geleistet werden, um die Clownerie fest zu verankern.

Durch die Arbeit als Clown habe ich mich auch intensiv mit Humor beschäftigt und habe eine effektive Methode entwickelt, den Humor in allen Branchen einzusetzen. Er ist geeignet für Teamcoaching, Personalschulungen, Teambuilding, Kurse, Seminare, Coaching in Firmen und in der Krankenpflege, in Schulen, in der Industrie und in der IT Branche - einfach überall.

Aber darauf werde ich später noch eingehen.



Der Anfang

Schon als Kind war ich von humorvolle Menschen fasziniert. Die Menschen die andere Menschen zum Lachen gebracht haben mich begeistert. Es war mir aber zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht bewusst, dass der Humor später mein Lebensweg ist oder zumindest die wichtigste Tätigkeit in meinem Leben sein wird.

Von Erzählungen meiner Schwester weiß ich, dass ich schon als Kleinkind ein sehr lustiger lebhafter und witziger Mensch war. Ohne vom Clown zu wissen oder die Clowns Mentalität zu kennen habe ich meinen Mitmenschen schon immer Streiche gespielt. Bis zum Erwachsenwerden ging alles seinen Gang. Meine Mutter war eine sehr humorvolle Frau. Sie lachte und vor allem sie feierte sehr gerne. Gerne hat sie auch ihr Umfeld mit viel Humor unterhalten..

Meine Soziale Einstellung wurde schon mit 18 Jahren (1978) sichtbar. Mit Freunden zusammen gründete ich einen Verein, der die Aufgabe hatte, sich um schwächere Menschen wie sozial Benachteiligte, Behinderte oder Randgruppen zu kümmern und zu bestärken, denn mein größter innerer Antrieb war schon immer Menschen zu helfen. Durch diese Aktionen bekamen ich Kontakt zur Lebenshilfe und habe dann dort mit den Bewohnern gearbeitet ich betreute eine Basketballmannschaft, eine Fußballmannschaft und eine Theater-AG. Wir veranstalteten mehrere Freizeiten und ich betreute die Bewohner auch auf Ausflügen und auf Freizeiten.

Wir führten Straßensammlung für bedürftige Familien durch und veranstalteten Basare für Behindertenheime. Außerdem arbeitete ich 8 Jahre (1978 – 1984) ehrenamtlich in einem Jugendheim der Lebenshilfe als Betreuer, Sporttrainer und Freizeitgestalter. Innerhalb des Vereins gründete und leitete ich viele Kinder- und Jugendfreizeiten, baute eine Jugendgruppe und eine Umweltgruppe auf. Unsere Aufgaben waren der Umweltschutz und die Mitmenschen. Wir führten Zeltlagen durch und sammelten den Müll aus dem Wald. Außerdem gründete ich dort eine Theatergruppe (1985), aber darauf gehe ich später noch näher ein. Zudem arbeitete ich über den Verein im Krankenhaus bei krebskranken Kindern.

Wir erwirtschaften durch verschiedene Aktionen (Straßenfeste, Spielturniere, Osterbasare u.v.m) Geld, welches wir der Hilfe für krebskranke Kinder spendeten. Durch die intensive Arbeit für die Kinder im Krankenhaus spielten wir auch ohne jede Ausbildung und Vorkenntnisse Theater in Krankenhäuser. Dabei entdeckte ich die Freunde am Theaterspielen und wollte das Metier von Grund auf lernen, deshalb besuchte ich alle Theaterkurse, die ich in meiner Heimatstadt Erlangen angeboten wurden (ab 1984).

Ich nahm privaten Schauspielunterricht, konnte an der Uni Theater mitspielen und sog alles auf, was ich zum Thema Theater finden konnte. Um die Theaterarbeit zu vervollständigen, erlernte ich noch Theaterpädagogik, gründete zwei Kinder- und Jugendtheatergruppen (1986) und organisierte Theaterfestivals und Theatertage.

Aus großer Freude am Theaterspielen gründete ich noch weitere zwei Theatergruppen, in denen ich Autor, Regisseur und Schauspieler und Produzent war. 10 Jahre lang gab es für mich nichts anderes als Stücke schreiben, Regie führen, auf der Bühne stehen und alles, was zum Theaterspielen dazugehört. Wie schon erwähnt, gründete ich, nachdem ich das Theaterspielen erlernt habe, eine Theatergruppe die "MImose" innerhalb des Vereins.

Wir hatten aber immer den Anspruch, inhaltliches und humorvolles Theater zu spielen, ohne erhobenen Zeigefinger aber mit Aussage. Uns war wichtig, auf spielerische, humorvolle Art auf Missstände hinzuweisen. Wir wollten die Verbindung von Freude am Theaterspielen, aber auch die Mitmenschen aufrütteln und auf neue Ideen, sowie zum Umdenken bringen. Sie dabei mit viel Humor und Lebensfreude überzeugen. Wir spielten Kinder Umwelttheater, politisches Kabarett und auch Umwelttheater für Erwachsene.

Diese Erfahrungen oder dieser Weg war dann für mich sehr wichtig für meine spätere Arbeit als Clown und Humortrainer. Das Medium Theater gab uns die Möglichkeit, mit den Zuschauern und dem Publikum in einen Dialog zu treten und auf viele Missstände aufmerksam zu machen. So hatten wir mehrere Komponenten zusammen verbunden.

Im Zuge dieser Aktivitäten bin ich gefragt worden, ob ich für eine Weihnachtsfeier nicht etwas Humorvolles darbieten könnte. Ich kam dann auf eine Idee, einen Weihnachtsclown zu spielen, der einem Baum schmückt, das war sozusagen die allererste Clown Arbeit. Nach dem Auftritt war mir bewusst, dass man das Clownspiel genauso wie das Theaterspielen erlernen muss.

Von meinen ersten Gage"Clown Auftritt" habe ich dann einen Clown Workshop gemacht.

Mein Schlüsselerlebnis mit der roten Nase hatte ich bei einem Clown Workshop. Bei diesem Clown Workshop ist mir bewusst geworden, dass ich unbedingt eine Clown Ausbildung machen möchte. Ich stand auf der Bühne, fühlte mich allein und hatte keine Ahnung, was ich machen soll. Mein Clown Trainer warf mir eine Gummiente auf die Bühne, ich fing an damit zu spielen, plötzlich quietschte die Ente. Ich bin erschrocken und das Publikum lachte. Von diesem Augenblick an war mir klar, dass ich durch mein Tun und durch meine Aktion eine Reaktion beim Publikum hervorrufen kann. Die quietschende Ente und der Clown der das Publikum zum Lachen bringt, das war mein Schlüsselerlebnis, meine Initialzündung um Clown zu werden. Für mich ging eine riesengroße Tür auf. Ich war in einer anderen Welt. Natürlich habe ich dann ein Clown Casting gemacht und bin zum Glück genommen worden und absolvierte eine Clown Ausbildung. Ich hatte keine Ahnung, was ich später mit dieser Clown Ausbildung machen kann. Ich war nur von der Figur des Clowns so fasziniert, so verzaubert, so gefesselt. Das ist es, was ich unbedingt machen wollte.

Ich wollte schon immer versuchen die Welt zu verändern. In der großen Politik wird es mir nicht gelingen, doch in meinem Umfeld mit den Menschen, die mir begegnen, kann ich Denkanstöße anregen, kann versuchen mit meiner Art von Humor, das menschliche Miteinander zu verbessern. Die Welt ein bisschen Schöner machen, einen Freudeklecks hinterlassen, eine lachintensive Minute, ein beseeltes Gespräch, ein Augenzwinkern, die anderen um mich herum anstecken mit dem Lachvirus, das die Welt nicht so verbissen gesehen wird, dass es auch und vor allem mit Humor viel besser geht.

Und jetzt darf ich als Dozent und Coach, Personalschulungen, Teambuilding, Kurse, Seminare, Coaching, Teamcoaching, in Firmen, in der Krankenpflege, in Schulen, in der Industrie, in der IT Branche den Humor verbreiten.



Der erste Kontakt mit der Clownnase

1993 wurde ich gefragt, ob ich nicht für eine Weihnachtsfeier der Senioren in Fürth einen lustigen Auftritt machen könnte. Ich überlegte lange hin und her und mir fiel eine Kombination ein – ein Weihnachtsmann und ein Clown. So konstruierte ich einen Weihnachtsclown mit einem langen, weißen Bart und roter Nase. Ohne eine Ahnung über das Clownspiel übte ich eine Nummer ein. Ich überlegte, was beim Clownspiel wichtig ist, z.B. alles verkehrt zu machen, tollpatschig zu sein und lustig aussehen. Ich suchte mir einen Regisseur und feilte an der Nummer, bis ich sie dem Publikum präsentieren konnte. Die Arbeit als Clown machte mir so viel Spaß, dass ich Clown werden wollte. So beschloss ich 1994, das Clownspiel von der Pike auf zu lernen wie vor 10 Jahren auch das Theaterspielen.

Ein Schauspieler hat seinen Text (mit Anweisungen)einen Regisseur und übt so seine Rolle ein In der Clownerie jedoch ist eine große Portion Persönlichkeit dabei, ein Clown spielt authentisch er improvisiert. Alles ist neu für ihn. Der Clown hat kein Textbuch, seine Fantasie ist sein Leitfaden.

Und genau das wollte ich. Talent allein nutzt gar nichts, darum habe mich dann um eine Ausbildung in einer Schule gekümmert – denn ich wollte nicht, einfach so die Nase aufsetzten um Clown spielen, ich wollte eine fundierte Ausbildung. Es gab noch kein Internet und keine Suchmaschinen – nach langem Herumfragen fand ich eine Clownschule. Ich bestand das Casting und lernte ein ganzes Jahr die Kunst des Clownspiels.

Während der Ausbildung (1994 – 95) hat sich dann auch gezeigt, dass diese auch dringend notwendig war, denn es gehört viel mehr dazu, als nur die Nase aufzusetzen. Es braucht sehr viel Fleiß und man muss sehr viel üben. Ich wollte die Menschen unterhalten und Ihnen erlauben, über sich selbst zu lachen.



Exkurs:

Ein vollständiger Clown bin erst nach der Geburt meines Sohnes (1997) geworden. Er hat mir gezeigt, was die Clown-Philosophie wirklich ist. Als er drei Jahre alt war, hat mein Sohn einer älteren Dame eine Geschichte erzählt und kam ins Stocken. Da fragte die Dame, ob er den Faden verloren hätte. Er fing sofort an, den ganzen Raum nach den Faden abzusuchen. Das ist Clownerie pur, alles wörtlich zu nehmen. Ein weiteres Beispiel: Mein Sohn und ich konnten die besten imaginären Suppen kochen, mit allen Zutaten, und dann beim Abschmecken spürte mein Sohn, wie heiß die Suppe sei. Kinder im Alter von 2-5 Jahren sind die besten Clowntrainer. Sie nehmen alles wörtlich, sind unvoreingenommen, ehrlich und leben im Hier und Jetzt. Sie können so wunderbar mit imaginären Gegenständen arbeiten und sind perfekt im Verwandeln und Entfremden von Requisiten.

Wie schon ein paarmal erwähnt, habe ich sehr gute Methoden für Teamcoaching, Personalschulungen, Teambuilding, Kurse, Seminare, Coachings, in Firmen, in der Krankenpflege, für Schulen, in der Industrie, in der IT Branche erarbeitet.



Und nun:

Nun, nach der Ausbildung, fragte ich mich: Was fang ich mit meinem Clown an? Nur auf Kindergeburtstagen allein wollte ich das Clowndasein nicht verbringen, kein Jux-Clown sein. Ich wollte irgendetwas Sinnvolles, Inhaltliches mit Humor verbinden. Einmal saß ich mit meinem 6 Monate alten Sohn in der Ambulanz der Kinderklinik in Karlsruhe. Wir mussten vier Stunden warten. Mein Sohn schlief und ich langweilte mich so vor mich hin. Da kam mir der Gedanke Clown im Krankenhaus zu spielen. Mit Theater hatte ich ja schon Erfahrung.

Der Förderverein der Kinderklinik freute sich über die Idee und gab mir die Möglichkeit die Kinder auf Station als Clown zu besuchen. So hatte ich meinen ersten Clowndoktor-Einsatz. Ich fing mit 3 Clowngags an. Daraus sind inzwischen über 170 Nummern geworden!

Langeweile kann oft sehr gut sein. Da prägte ich den Ausspruch. "Langeweile ist die Mutter der Kreativität".

Ich habe einen Weg gefunden wie man auf stilvolle, seriöse Weise das Lachen und den Humor mit dem Heilen verbinden kann. Mit Lachen helfen können und durch heilendes Lachen Menschen beim Gesundwerden unterstützen. Ich will auf niveauvolle Art und Weise die Clownpädagogik im medizinischen Bereich umsetzen und mit der Kraft des Lachens arbeiten.

Im Laufe der Zeit wurde mir mehr und mehr bewusst, dass mir das Clownspielen und das Helfen große Freude bereitet, dass Menschen sehr berührt werden und mich das sehr erfüllt. So kreierte ich die Figur des Clowndoktors. Ich konnte sozial engagiert arbeiten und alle meine Fähigkeiten verbinden.

Als Clowndoktor verbinde ich die unterschiedlichen Komponenten wie Helfen, Lachen, Humor und soziales Engagement und entdeckte, dass man mit Lachen heilen oder zumindest durch das Lachen den Zustand des Patienten erheblich verbessern kann. Meine Intention ist es, mit der Kraft der roten Nase das Lachen, Staunen und die Begeisterung zwischen die Menschen zu bringen. Die Figur des Clowns ist sehr wertvoll für die soziale, medizinische, pädagogische und therapeutische Arbeit.

Es gibt ein altes Sprichwort:„Es ist besser, einen Clown im Dorf zu haben, als drei Esel mit Medikamenten.“



Meine Entwicklung zum Clowndoktor

Der Clown in der Medizin / Pädagogik / Therapie (MPT) bietet mir die Möglichkeit, meine Profession, meine Leidenschaft und meine Vorlieben zu verbinden. Da ist auf der einen Seite die soziale Arbeit und auf der anderen Seite die darstellende Kunst. Deshalb hab ich Schauspielunterricht genommen, Theaterpädagogik gelernt und eine Clownausbildung gemacht.

Ich habe mir die Clownfigur im Krankenhaus, den Clowndoktor, ausgedacht, ohne zu wissen, dass es bereits in den 80er- Jahren den amerikanischen Arzt Patch Adams gab. Er besuchte auch seine Patienten mit roter Clownsnase statt im weißen Kittel, um ihnen unmittelbar helfen zu können. Er hatte erkannt, dass positive Emotionen und Lachen zu einer schnelleren Gesundung beitragen. Er prägte die Aussage exzessive Lebensfreude.

Kleiner Tipp: Schauen Sie sich den Film "Patch Adams" an.

Nach der Ausbildung zum Clown habe ich versucht, eine sinnvolle Clownarbeit zu finden. Durch die Arbeit mit krebskranken Kindern und der Theaterarbeit im Krankenhaus ist mir aufgefallen, dass Kinder auf Lachen sehr positiv reagieren. Durch die Clownerie sind die Kinder glücklich, aufgeschlossen und man kann beim Gesundwerden helfen. Welche Figur wäre da nicht geeigneter als der Clown, der die Macht und die Kraft der roten Nase hat! Er darf alles! Somit habe ich meine Figur des Clowndoktors geformt.



Der Name

Zuerst einmal mein Name: Prof. Doktor Jodocus Osterhase – der Name muss originell, außergewöhnlich und trotzdem positiv provokativ sein, sodass der Clowndoktor sofort in Kontakt mit den Kindern kommt. Ein übergroßer Koffer mit genügend Platz für die Requisiten. Die Kleidung: Clownesk, aber nicht so schrill – ich entschied mich für ein rotgeringeltes T-Shirt und eine zu große schwarze Hose, blaue Ringelsocken und zu große rote Turnschuhe. Da ich ein Clowndoktor bin, brauche ich auch einen Arztkittel. Ich ließ mir einen mit sehr vielen Taschen maßschneidern. Damit ich mich von den „normalen“ Ärzten abgrenze, wurden auf dem Mantel sehr viele Kindermotive wie Die MAUS, TABALUGA, DELPHINE, ELEFANTEN, PUMUCKL und weitere Motive platziert.



Der "Lebenslauf"

Ich, Klaus-Peter Wick, bin Prof Dr. Osterhase, Kuscheltier-Arzt und habe in Freiburg am Lehrstuhl (also da war ein leerer Stuhl - sozusagen ein Lee(h)rstuhl - auf den habe ich mich gesetzt) und Kuscheltierlogie studiert.

Als Facharzt für Kuscheltiere untersuche ich die Begleiter der kleinen Patienten oder es entsteht ein spontanes Clownspiel. Nun war der Clowndoktor fertig und ich zog los, um meinen Clown im Krankenhaus zu spielen: Dahin, wo er gebraucht wird. Somit habe ich das große Glück, dass ich meine innere Leidenschaft, meine Berufung, meine Überzeugung, meine Profession mit meinem Beruf verbinden kann.

Denn es gibt nichts Schöneres, als dass man seinem Gegenüber ein Lachen auf die Lippen zaubern darf.



Vorbilder

Von den Journalisten wird man immer gefragt, welche Vorbilder man hat. Das ist bei meinem Clown in der Medizin Therapie und Pädagogik schwierig, weil es zu diesem Zeitpunkt, als ich diese Arbeit begonnen habe, niemanden gab, der in diesem Bereich tätig war oder der in diesem Bereich eine Ausbildung angeboten hat. Es gab in Amerika und Österreich schon Clowndoktoren, aber die waren nicht so bekannt.

Man wird im Laufe seines Lebens mit verschiedenen Menschen konfrontiert, die einem auf dem Weg begleiten und die Menschen, die ich zum Thema Humor kennenlernte, haben mich sicherlich in meinem Denken und Tun beeinflusst oder inspiriert, aber es waren keine klassischen Vorbilder für die Clownerie in Medizin, Therapie, Pädagogik. Später kam dann Eckhardt von Hirschhausen dazu, da war ich aber schon lange aktiver Clowndoktor und Dozent an der eigenen Clownschule.

Als sogenannter "Humorexperte" mit Erfahrungen in Clownerie, Theater, Theaterpädagogik, Humor "Arbeit" habe ich Konzepte für Teamcoaching, Personalschulungen, Teambuilding, Kurse, Seminare, Coaching, in Firmen, in der Krankenpflege, in Schulen, in der Industrie, in der IT Branche und allen anderen Bereichen entwickelt. Für alle, die von der Kraft des Humors überzeugt sind.





Aus meiner Arbeit als Clowndoktor - Erfahrungsbericht




Eine Visite des Clown-Doktors „Prof. Dr. Osterhase“   -   "Lachen verleiht der Seele Flügel"








Dienstagmorgen, 10.00 Uhr, ich gehe in den 3. Stock der Kinderklinik. Im Treppenhaus stimme ich mich langsam auf die Figur des Clowns ein. Meine Gedanken: welche Kinder werde ich heute treffen? mit welchen Krankheiten werde ich konfrontiert? wie geht es den kleinen Patienten die ich letzte Woche hier getroffen habe? Dann kurze Besprechung bei den Erzieherinnen, Laufzettel abholen und auf zum Umziehen.
Bei jedem Kleidungsstück das ich mir anziehe, spüre ich, wie der Clown in mir wach wird. Strümpfe, T-Shirt, Hose, alles bunt und auffällig. Schminken. Bei jedem Pinselstrich wächst die Lust am Clownspiel. Dann weiter anziehen. Übergroße Clownschuhe, Mantel, Hut. Clownnase aufsetzten – fertig!
Ein letzter Blick in den Spiegel- hier sehe ich dann so einen frecher Clown der mir zuzwinkert und ich sage mir, du bist Derjenige der die Kindern vom Klinikalltag ablenken und für eine kurze Zeit ihr Krankenzimmer in einen kleinen Zirkus verzaubern kann. Ich zupfe mir den Mantel zurecht und überprüfe noch einmal den Inhalt meiner Taschen (insgesamt 10). Maßband zum Fiebermessen, Zahnbürste zum Haare kämmen, einen Seifenblasenbären, etwas Lachsaft, einen Clown-Rezeptblock, das schnellste Kartenspiel der Welt (Speed) für die älteren Kids und noch vieles, vieles mehr. Die Clownfigur die ich spiele „Prof. Dr. Osterhase“ ist akribisch aufgebaut. Alles ist durchdacht. Ich locke die Kinder zum mitmachen und provoziere auch durch mein Outfit oder meine Requisite. Da baumelt z.B. ein Schnuller an meinem “Arztmantel“ der mit vielen bekannten Comic- und Filmfiguren bemalt ist wie z.B. die Maus, Tabaluga, Lurchi oder die Ente Alfred Jodocus Kwak. Das alles ist bewusst so gewählt, damit ich immer einen „Opener“ habe. Die Kinder amüsieren sich über meine Requisiten und sagen: “schau mal, hat der große Schuhe!“ oder “kuck mal ein Schnuller!“ oder “was hast du denn im Koffer?“ oder “Warum heißt du Osterhase, du hast doch gar keine lange Ohren?“. Somit stehe ich schon im Dialog mit den Kindern und Eltern und kann mich langsam ins Zimmer tasten. Ich frage, ob ich weiter eintreten darf, denn ich gehe nie ohne zu fragen ins Zimmer. Es gibt auch Kinder die keinen Clown wollen, müde sind oder gerade operiert wurden. Da war der Fall der kleinen achtjährigen Niki, die hatte Angst vor Clowns. Ihre Mutter wurde bei einem gemeinsamen Zirkusbesuch in die Manege geholt und sollte weggezaubert werden. Die damals vierjährige Niki (Name geändert) - sie saß alleine auf der Zuschauerbank- bekam absolute Panik. Auf solche oder Ähnliche Erlebnisse der Kinder muss man regieren können und sie auch akzeptieren. Es geht hier nicht um Humor für jeden Preis. Doch die überwiegende Mehrheit der Kinder und Eltern reagieren sehr positiv auf das Auftreten des komischen “Doktors“. Häufig ist es auch so, dass Eltern den Clown-Doktor als eine neutrale Person für sich entdecken. Sie kommen auf mich zu und sprechen mich an. Wie zum Beispiel eine Frau, sie hatte ein acht Monate altes Kind in der Klinik. „Warum kommen sie nicht in unser Zimmer?“ Ich sagte: „Ich komme erst zu Kinder ab 3 Jahren“. „Das ist aber schade, ich bin zwar ein ganz ein großes Kind, könnte aber auch einen Clown-Doktor brauchen“. Die nächsten sechs Wochen saß ich 2 mal die Woche 20 Minuten bei dieser Mutter und sie konnte ihren aufgestauten Frust in meinen großen Clownkoffer abladen. Manche Eltern nehmen den Krankenhausaufenthalt ihres Kindes schlimmer auf als das Kind selbst. Der Clown muss hier versuchen, die Situation auszugleichen.

Bei der Arbeit des Clown-Doktors geht es nicht nur darum, kleine Patienten und deren Eltern zu Unterhalten, sondern vielmehr auch darum, durch Humor, Freude und Heiterkeit einen positiven Einfluss auf Körper und Geist zu nehmen. Der Clown soll helfen, die oft belastende Atmosphäre für Kinder zu entspannen, indem er die unvertraute Umgebung einfach etwas lustiger und bunter gestaltet. Einfach einen Farbklecks der Freude im Krankenzimmer zurücklassen. In Sorge und Mitgefühl kann man als Elternteil seinem Kind oft nicht die Gelassenheit und Fröhlichkeit geben, die es vielleicht braucht. Im Durchschnitt verbringe ich 20 – 30 Minuten in jedem Zimmer. Während dieser Zeit sollen die Kinder abgelenkt werden und den Krankenhausalltag vergessen.

Die Arbeit als Clown-Doktors ist etwas sehr persönliches. Der Clown ist eine besondere Figur. Sie hat sehr viel mit einem selbst zu tun. Man ist sehr nah bei sich und gibt alles von sich. Beim Clownspiel wird das Innere nach außen gekehrt. Es ist auch nicht immer einfach, ständig ausgeglichen und lustig zu sein, wenn es einem selbst gerade mal nicht so gut geht. Der Clown steht in der Öffentlichkeit. Von ihm wird Fröhlichkeit, Humor und Quatsch verlangt und das ist auch okay so. Schwierig wird es je nach dem inwieweit man die Schicksale der Kinder an sich heran lässt.

Wenn ein Kind im Alter von zehn Jahren nur noch eine schlecht funktionierende Niere hat und auf eine Spenderorgan wartet sitzt man schon mit den Gedanken zu hause, dass sich sein Zustand hoffentlich gebessert hat oder das vielleicht sogar schon einen Spender gefunden wurde. Wenn man dann erfährt, dass er verlegt wurde weil sich sein Zustand verschlechterte fühlt man sehr mit und ist nicht nur der Clown, da ist man ein Stück weit ein Vertrauter, da fällt die Clownnase nicht mehr so ins Gewicht. Diese Erlebnisse zu verarbeiten ist nicht ganz einfach. Ich spreche zur Verarbeitung mit meiner Familie, Freunden oder Kollegen. Und wenn ich mal sehr, sehr traurig bin, setze ich mich auf mein Fahrrad und fahre die Hügel des Schwarzwalds hoch –so lange bis ich nur noch keuche kann und völlig leer bin.



Vorgehensweisen

Ich lasse mich oft von den Kindern mit meinen Instrumenten untersuchen und verarzten, Arme , Füße und Kopf verbinden. Die Rollen sind in diesem Moment getauscht. Es bereitet den kleinen Patienten großen Spaß auch mal den Clown-Doktor zu spielen. Ich male ihnen eine kleinen roten Punkt auf die Nase, setze ihnen einen Hut auf und los geht das Spiel .Mit einem großen Gummihammer werden erst mal meine Reflexe getestet, mit einem Maßband das Fieber gemessen und zulest kommt der Hörtest mit einer kleinen Tröte. In diesem Rollenspiel dominieren die Kinder, sind stärker als Ärzte und Schwestern – sie fühlen sich wohl.

Ich gehe von Zimmer zu Zimmer – von Bett zu Bett und mache dort direkt bei den Patienten meine Späße auf einer sehr persönlichen, intimen Bühne zwischen Kind, Eltern und Clown. Man muss sich gut auf die Krankenhaussituation vorbereiten. Es gibt kein Rezept ein Lachen zu erzeugen. Es gibt sicherlich Clownregeln oder Regeln der Komik, die einem helfen können, doch jeder Patient ist individuell und reagiert auf eine bestimmte Art von Humor. Diese herauszufinden ist die Empathie des Clowns. Da ich allein arbeite, habe ich keinen Pendant, der mir Streiche spielt oder den ich anspielen kann. Meine Partner sind Stofftiere, die Eltern oder eine imaginäre Personen. Da wird der Bademantel an der Tür zum Spielpartner, die Hausschuhe vor den Bett zum Handy und aus dem Ohr wird etwas gezaubert. Als Clown kann man in einem Krankenzimmer nicht wie im Zirkus agieren und über Eimer, Stühle, Leitern fallen. Da muss man behutsam und sorgfältig vorgehen. Man hat die unterschiedlichsten Patienten mit unterschiedlichen Krankheiten in einem Zimmer liegen. Da ein Mädchen mit gebrochen Fuß und auf der anderen Seite eines mit frisch operierten Blinddarm oder es schläft ein Kind noch im Zimmer. In so einem Fall spiele ich mit meiner übergroßen Clownpuppe den leisen, sanften Clown. Sehr oft arbeite ich mit der Sprache – alles falsch verstehen, alles verwechseln, nichts zu kapieren-, mit Mimik, Phantasiesprache, Grimassen und Clowngefühlen. Ich muss vor allem sehr aufmerksam sein, immer bereit, auf alles im Zimmer reagieren. Das wichtigste bei der Arbeit des Clown-Doktors ist Wahrnehmung, Sensibilität, Spontaneität, Einfühlungsvermögen. Er muss in der ersten Sekunde des Eintretens ins Zimmer mit einem Blick die Situation erfassen und entscheiden wie er vorgehen kann. Zum Ende des Besuches in einem Krankenzimmers bekommt jedes Kind von mir noch einen nach Wunsch modellierten Luftballon. Ich habe auch schon erlebt, dass die Kinder Stühle vor die Tür geschoben hatten, damit ich nicht aus ihrem Zimmer komme- das ist schön und tut mir gut.

Als Klinik-Clown im medizinischen, therapeutischen und pädagogischen Bereich erlebt man die unterschiedlichsten Geschichten. Ich möchte Ihnen nun ein paar Beispiele meiner Clown-Highlights erzählen. Wir Klinikclowns unterliegen wie alle, die im Krankenhaus arbeiten, der ärztlichen Schweigepflicht und ich muss alle persönlichen und vertraulichen Dinge für mich behalten. Deshalb sind alle Namen geändert!



Meine schönsten Erlebnisse

Ich kam in ein Krankenzimmer. Mutter und Tochtor saßen wie versteinert auf dem Bettrand und starten mich an. „Oh Gott“ dachte ich mir, „da geht ja gar nichts- die Beiden sind ja total zu. Was kann ich machen? Das Kind 12 Jahre, da ist ja alles uncool“. Irgendwie automatisch fasse ich in meine rechte Jackentasche und fühle meine Seifenblassenflasche – „Seifenblassen hier? Okay“. Ich puste also ein paar Seifenblassen in die Luft - versuche diese als Spaghetti zu essen. Nach meinem dritten Versuch Seifenblassen-Spaghetti zu essen, fängt das Kind laut zu lachen an und kriegt sich gar nicht mehr ein. Die Mutter umarmt mich und fängt an zu weinen und sagt immer wieder: “Das gibt es nicht, das gibt es nicht“. Ich biete dem Mädchen meine Clownsspaghetti an und wir beide essen solange Clownsseifenblassenspaghetti bis unsere Bäuche voll sind. Ich bleibe dann noch eine halbe Stunde im Zimmer und die Mutter erzählt mir, dass ihre Tochter seit 11 Tagen mit Niemandem ein Wort sprach und auf nichts reagiert hat. Sie bedankt sich noch ein paar mal, dass ihre Tochter wieder lachen kann. Mit feuchten Augen und überglücklich gehe ich aus dem Zimmer und weis warum ich diese Arbeit liebe und bedanke mich, dass ICH so was erleben darf.

So etwas ähnliches ist mir mal mit einem vierjährigen Jungen passiert. Dieser Junge hatte niemanden, weder Schwestern noch Ärzte an sich heran gelassen. Als ich in das Zimmer kam, rief die Mutter: „oh, Sie haben ja ein weißen Kittel -gehen sie bloß wieder“. Ich blickte in die Augen des Jungen und dachte mir, ich glaube nicht dass der Junge das auch will. Ich ging ganz schüchtern Zentimeter für Zentimeter weiter ins Zimmer und beschäftigte mich nur mit meinen Fingern und beachtete ihn nicht. Ich pustete ein paar Seifenblasen und ließ sie auf meinen Fingern tanzen. Dann untersuchte ich im freien Bett neben ihm einen imaginären Patienten. Nach einiger Zeit rief der Junge: “Hey Clown, da ist doch gar niemand im Bett“. „Bist du dir das so sicher?“ fragte ich zurück. „Klar, oder sieht du jemanden“ „Hm, nun ja...“Wir führten dann einen ziemlich langen Dialog, wobei er meinen Clown-Doktor Koffer sehr intensiv untersuchte und meinte, ich müsste jetzt den ganzen Tag bei ihm bleiben. Die Mutter war mehr als erstaunt - damit hätte sie nie gerechnet. In der nächsten Woche kam ich um 14.30 Uhr wieder auf die Station. Der Junge wartete extra auf mich, obwohl er schon um 10.00 Uhr hätte nach Hause gehen dürfen. Das sind diese Erlebnisse die beflügeln, die Arbeit warmherzig machen und ihr den Sinn geben. Ich bekomme oft mehr, als ich gebe!



Weitere Erlebnisse

In einem Krankenhaus lag ein sechsjähriger Junge aus Kabul (Afghanistan). Er sprach kein Wort Deutsch und außerdem sprach niemand im Krankenhaus Persisch. So lag der Junge 6 Wochen lang da, ohne dass jemand mit ihm reden konnte. Die Erzieherin sagte: “Hallo lieber Clowndoktor, geh doch mal auf Intensiv zu Amir. Wir sind mit unserem Latein am Ende. Ärzte, Psychologen, Erzieherinnen, Physiotherapeuten, Schwestern, Pfleger, alle versuchten ihr Glück, aber niemand kommt an ihn ran – geh doch du mal rein und versuch dein Glück.“ Amir zeigte keine Regung, kein Lachen, keine Mimik und verhielt sich wie versteinert. Ich habe alle Register meiner Clownerie gezogen, irgendwann pustete ich Seifenblasen in die Luft und klopfte mit meinem Clowngummihammer die Seifenblasen kaputt. Plötzlich nahm Amir mir den Gummihammer aus der Hand und zerschlug alle Seifenblasen. Da zeigte sich die Kraft der Roten Nase. Während des Klopfens feixte und jubelte er vor sich hin. Die Erzieherin die daneben stand holte das ganze Krankenhaus zusammen. Alle staunten über Amir. Heute mit 10 Jahren, wenn er zur Nachuntersuchung kommt, spielen wir immer noch mit den Seifenblasen und lachen über seine Zeit auf der Intensivstation vor einigen Jahren. Sehr oft werden Tische und Stühle vor die Tür gestellt, damit der Clowndoktor nicht gehen kann, oder die Kinder wollen mit dem Clowndoktor mitgehen. Dies ist mir in einem anderen Krankenhaus passiert: Ein Junge namens Ben wurde zu Hause von seiner Oma beaufsichtigt, und als diese nicht aufpasste, hantierte er mit einem Reinigungsmittel herum. Auf einmal löste sich der Verschluss und er verätzte sich sein rechtes Auge. Ben bekam wochenlang keinen Besuch in der Klinik, doch immer wenn ich ihn zur Clowndoktorvisite besuchte, wollte er zu mir nach Hause kommen. Ich hatte große Schwierigkeiten aus dem Zimmer bzw. von der Station zu kommen, da er sich an meinen Clownkoffer festkrallte und minutenlang brüllte, dass er unbedingt mitkommen wolle.

Eine andere Geschichte spielte sich mit dem 14-jährigen Jan ab. Er ist an Mukoviszidose erkrankt. Zufälligerweise war er auch Teilnehmer meiner Theatergruppe. Wir hatten ein sehr intensives und herzliches Verhältnis zueinander. Jan wurde eine Lunge transplantiert, sodass meine Clownvisiten sich auf das Telefonieren beschränkten. Wir telefonierten oft die halbe Nacht, bis 4 Uhr früh. Als er wieder zu Hause war, wünschte er sich eine Videosession. Wir liehen uns Filme aus der Videothek aus, deckten uns mit Chips und Cola ein.

Der Flughafen in Basel hatte Jubiläum und wollte Kindern eine Freude machen und sie zu einem Flug über die Schweiz einladen sowie eine umfangreiche Besichtigung der Flughafen Feuerwehr. Die Clowndoktoren aus der Nähe wurden gefragt ,ob sie Kinder kennen die dafür in Frage kommen. Mir ist gleich Thomas eingefallen, ein Kind das ich aus vielen Besuchen gut kannte und wusste, er ist großer Feuerwehrfan. Wir fuhren an einem Sonntag nach Basel zum Flughafen und es war für uns alle ein unvergessenes Erlebnis.

Es gibt Fälle, da kann man die Clownnase nicht an der Garderobe abgeben. Nur darf man das nicht zu oft machen, denn als Clown muss auch Distanz zum Erlebten bewahrt werden. Jan hatte eine Liebe zur Schauspielerei und wollte unbedingt in einem Film mitspielen. Ich setzte mich dann beim SWR für ihn ein und vermittelte ihn an einen Fernsehsender. Ein halbes Jahr später spielte er eine kleine Rolle in einer Jugendserie.

Ein weiterer Junge hatte eine unheilbare Krankheit und wurde von mir zweimal in der Woche regelmäßig besucht. Seine große Leidenschaft war Formel-1 und er liebte Rennwagen. Deswegen verwandelten wir uns in Michael Schumacher und Nick Heidfeld. Wir bauten das Krankenzimmer immer in eine „Formel 1“ Strecke um. Aus den Tischen wurden Rennwägen und wir fuhren stundenlang, mit quietschenden Reifen und lauten Motoren, wie in Monaco auf der „Formel 1“ Strecke.

Da sieht man, dass die Clownerie nicht immer nur im Krankenhaus stattfindet, sondern manchmal auch in die private Ebene übergehen kann. Das sind dann aber schon Einzelfälle, denn wir Clown sollten eine gewisse professionelle Distanz waren.

In einem Seniorenheim spielte ich auf einer Station Clown. Ich ging wie immer von Zimmer, zu Zimmer um meine Patienten zu besuchen. So kam ich zu Herrn Günter (Name geändert) er lag seit Jahren bewegungslos in seinem Bett. Ausgewählte Requisiten, wie antike Liebhaberstücke oder auch Alltagsmaterial wecken Erinnerungen und regen zum Austausch an. Für Herrn Günter habe ich extra übergroßes Werkzeug gekauft, weil ich erfahren hatte, dass er früher sehr gern gebastelt hat. Ich spielte mit meiner riesigen Beißzange, Feile und Säge. Dann holte ich meinen Gummihammer (der gleiche wie bei dem Jungen aus Afghanistan) und legte den Griff in seine Hand. Ich bemerkte keinerlei Reaktion. Herr Günter starrte nach oben und reagierte meiner Meinung nach nicht. Nachdem ich mein Clownprogramm beendet habe, besprach ich mich noch mit der Betreuerin von Herrn Günter. Sie sagte, es war erstaunlich, wie Herr Günter heute reagiert habe, so lebhaft hätte sie ihn noch nie gesehen. Sie wollte wissen, was ich denn mit ihm gemacht habe, denn die Clowndoktorvisiten würden ihm so gut tun. Ich war verwirrt, mir ist bei Herrn Günter überhaupt nichts aufgefallen. Nach vielen Besuchen bei ihm fiel mir auch das Leuchten seiner Augen auf. Er sprach nämlich mit seinen leuchtenden Augen.

Als ich dann nach einigen Monaten wieder Herrn Günter besuchte und er meinen Gummihammer in der Hand hatte, löste sich der obere Teil des Hammers, sodass er nur noch den Stiel in der Hand hielt. Ich wollte den Knauf wieder auf den Stiel stecken doch Herr Günter hob seinen Arm und steckte den Stiel selbst in den Knauf. Die Betreuerinnen, die dabei waren, glaubte ihren Augen kaum. Seit Monaten lag Herr Günter regungslos in seinem Bett und nun hob er den Arm. Wir wiederholten das aufstecken immer wieder und auch beim Greifen der anderen Werkzeuge bewegte Herr Günter seine Arme. Stolz ging ich nach Hause und wusste, wir Clowns brauchen einen langen Atem.

In der Clownarbeit mit Senioren zeigt sich, dass die Reaktionen nicht sofort kommen und, dass man die Personen gut kennen muss, um eine Regung festzustellen. Für einen Clowndoktor ist die Arbeit mit Senioren hart, da nicht immer Feedback zurückkommt. Der Clown darf aber nicht an seiner Arbeit zweifeln, denn Reaktionen können erst nach ganz vielen Clownvisiten kommen.

Alles, was Kindheitserinnerungen weckt, ist beliebt. Da werden alte, vertraute Schlager mitgesungen, Seifenblasen werden weggepustet, die Tücher aus dem Koffer interessiert betastet. Ich versuche, ganz ruhige Gäste aus der Reserve zu locken. Das Ziel liegt darin, Gehirntätigkeiten oder Erinnerungen in den Senioren anzusprechen, die vielleicht schon lange verschüttet sind. Dabei ist es wichtig das Langzeitgedächtnis anzusprechen, also Ereignisse zu thematisieren, die schon lange zurückliegen. Wenn ich zu Seniorinnen gehe, spiele ich oft die Rolle eines Clowns, der sich in die Bewohnerrinnen verliebt. Das kommt bei den älteren Damen immer sehr gut an. Eines Tages in einem Seniorenstift in Baden-Baden war ich mit meiner Clowntruppe unterwegs. Wir sangen, tanzten und spielten mit den Seniorinnen. Bei einer sehr netten älteren Dame setzte ich mich an ihren Tisch, sie war sehr schüchtern. Ich näherte mich sehr langsam und hatte nur Blickkontakt. Sie erwiderte meine Blicke erfreut, was mich ermutigte und so setzte ich mich direkt neben die Dame und lächelte ihr verliebt zu. Ich fasste mir ein Herz und schenkte ihr eine Rose. Die Dame strahlte und ich sagte: “Ich habe mich total in Sie verliebt.“ Da sagte die Dame: „Das ist aber schön, das ist mir schon 50 Jahre nicht mehr passiert.“ Diese Aussage löste bei mir Gänsehaut aus.

Diese Erlebnisse sind nur ein Teil meiner Begegnungen, die ich als Clowndoktor erleben durfte und es ist für mich immer noch ein wunderbares Gefühl ein Lachen oder auch nur ein Augenzwinkern beim Zurückschauen zu sehen.



Verhältnis Ärzte - Clown-Doktor

Ich arbeite an vier verschieden Krankenhäusern in vier verschiedenen Städten. Da ergeben sich die unterschiedlichsten Begegnungen mit Ärzten. Es kam schon vor, dass der Stationsarzt dem Clown-Doktor den Koffer versteckte und der Clown dann die ganze Station absuchen musste, während die ganze Belegschaft auf dem Gang zuschaute und sich herzlich amüsierte. Oder es kam ein Arzt ins Zimmer “Oh, da ist ja Herr Prof. Dr. Osterhase da darf ich jetzt nicht stören- ich komme nachher wieder“. Und ich sagte dann: “Ach Herr Kollege, dieser Junge hier hat mir mein Schuh gequetscht, „ worauf der nette Arzt mich vor den Kindern untersuchte und meinen Clownschuh mit elastischen Binden versorgte.

Es ist toll, wenn die Ärzte mitmachen, in das Spiel mit einsteigen und sich ein Stück weit mit der Person des Clown-Doktor beschäftigen. Ihm die Anerkennung und Wertschätzung geben, die man braucht, um als akzeptierter Partner vor den Kindern spielen zu können. Wie z. B. ein Erlebnis auf dem Flur. Der Oberarzt ruft: “Hallo Clown, schön dich zu sehen. Jetzt schenke ich dir mal was“. Er kramte in seiner Tasche, zieht ein Holzspeitel heraus und malte darauf ein Lächeln. Das sind Momente, indem man sich auch persönlich bestätigt und anerkannt fühlt.

Meine wichtigsten Partner sind die Schwestern und Erzieherinnen der jeweiligen Stationen. Sie unterrichten mich darüber, in welche Zimmer ich gehen kann, welche Kinder den Clown dringend brauchen, und sie teilen mir die Besonderheiten mit. Trotz des großen Stresses, den das Pflegepersonal hat, sind die Schwestern immer offen für Späßchen. Sie integrieren sich in das Spiel und unterstützen oft die einzelnen Aktionen des Clowns.



Die Geschichte des Clowndoktors

Ich gebe ihnen hier einen allgemeinen Bericht über Clown-Doktoren. Nicht alles, was hier genannt wird, ist auch umsetzbar oder wird von allen Clown-Doktoren praktiziert. Es gibt so unterschiedliche Clown-Doktoren und auch sehr unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten. Die hier ist ein Querschnitt über den Clown-Doktor.

Die Idee, Clowns in Krankenhäuser zu schicken ist nicht neu: Begonnen mit regelmäßigen Clowns-Visiten hat 1986 Michael Christensen, der Gründer des Big Apple Zirkus in New York. Er tritt erstmals in einer Kinderklinik auf und gründet die „Clown Care Unit“. Mit von der Partie ist auch Laura Fernandez, sie bringt Anfang der 90er-Jahre die Idee mit nach Deutschland. Auch hier etabliert sich nach und nach die Vision Humor ins Krankenhaus zu bringen, um dadurch das Wohlbefinden und den Heilungsprozess positiv zu unterstützen.

Anfang der 80er entwickelt sich in den USA die Vision von Dr. Hunter – Patch Adams – das „GESUNDHEIT!! Institut“. Adams litt bei seiner Arbeit im Krankenhaus darunter, dass alles überaus sachlich vonstatten ging, so schlüpfte er selbst ab und zu während seiner Tätigkeit als Arzt in die Clown-Rolle. Viele kennen diese Geschichte seitdem sie mit Robin Williams unter dem Titel "Patch Adams" verfilmt wurde. Der Clown erwies sich als ideale Figur, um den kleinen Patienten ein Stück ihrer fantastischen Kinderwelt (z. B. Spielkameraden), wieder ans Krankenbett zu bringen. Der Clown tritt als Mittler zwischen der Kinder- und der Erwachsenenwelt auf, sodass die jungen Patienten ihre krankheitsbedingten Sorgen und ihr Heimweh erst einmal vergessen.

Mittlerweile gibt es in vielen Ländern Klinik-Clowns, Doctor-Clowns, Clowndoktoren usw., die sich in unterschiedlichsten Vereinen engagieren und seit Jahren von der Forschung anerkannte Arbeit leisten. Die Arbeit der Klinikclowns finanziert sich ausschließlich durch Spenden. Die Clowns arbeiten in der Regel als Selbstständige und werden von den jeweiligen Klinikclownvereinen oder sonstigen Förder- bzw. Trägervereinen bezahlt. Fast alle Clowns tun dies im Nebenberuf.

Clowns in der heutigen Zeit haben es leicht und schwer. Leicht, weil unsere "Spaßgesellschaft" immer etwas zu lachen haben möchte, und schwer, weil sie als Botschafter und Auslöser von Heiterkeit, Fröhlichkeit und Lebendigkeit mehr als reine Spaßmacher sind. Für Klinikclowns trifft dies in besonderem Maße zu. Sie haben als Betätigungsfeld Kliniken und zum Teil auch Alten- und Pflegeheime gewählt, in welchen Kranke und Pflegebedürftige, gleich welchen Alters (von drei bis über hundert Jahren), Farbe oder Nation, für kurze oder lange Zeit "untergebracht" sind. Sie fühlen sich oft der Medizin und Pflege ausgeliefert. Klinikpatienten hoffen darauf, dass die Krankheit "vergeht", die Beschwerden "besser" werden und sie die Klinik möglichst schnell wieder verlassen können.

Dennoch hat sich in vielen Ländern eine Clownbewegung entwickelt, die zuerst kranke Kinder in Kliniken besuchte, später auch Erwachsene und seit einigen Jahren auch Heimbewohner. Was bewirken aber die "Spaßmacher", die "kundenorientierten Einlagen" im medizinischen oder Pflege-Betrieb? Akzeptiert und anerkannt wird inzwischen, dass ein Klinik-Clown (der eine spezifische Ausbildung haben muss) kranken Kindern den Stationsalltag erleichtern kann. Einzelfallschilderungen und -berichte verdeutlichen, wie sehr sich auch Erwachsene vom Clown "anstecken" lassen und von dessen "Kunst des Scheiterns" profitieren können. Manche Untersuchungen können belegen, dass Klinik-Clowns zur Genesung beitragen, Ängste, Schmerzen und Depressionen verringern sowie kritische Situationen lockern oder lösen können. Der Clown in seiner kindlichen unwissenden Art hat die Möglichkeit, Menschen, deren Herz voll Kummer und Sorge ist ein bisschen Leichtigkeit zu schenken. Mögen auch manche Mitarbeiter von Kliniken und Pflegeheimen, aber auch Klinik-, Heim- und Pflegedienstleiter skeptisch sein und sich über die "Kindereien" von Clowns lustig machen, sie vergessen, dass Clowns die weisen Narren unserer Zeit sind. Sie können den Alltag für alle erleichtern, Stress abbauen und ein fröhliches und entspanntes Milieu schaffen, ganz unabhängig von starren Leitlinien, Qualitätsstandards und Bürokratie. Sie können als fröhliche, gewaltfreie Chaoten und Anti-Jammerer mehr bewirken als manchem vermutlich lieb ist. Wäre es vermessen, als "Qualitätsmerkmal" zu fordern, dass keine Klinik oder kein Heim ohne Clown sein sollte?



Warum gibt es Clown-Doktoren?

Wer könnte besser als ein Clown die Seele eines Kindes ansprechen und erreichen. Sein naives und durchlässiges Wesen ist so nah verwandt mit dem des Kindes, dass sich das Kind in ihm wieder findet, sich ihn ihm spiegelt und mit und über ihn freut. Clowns sind hervorragende Gefährten und Begleiter.



Was ist ein Clown-Doktor?

Ein Clown-Doktor ist ein Clown, der einen Doktor spielt, ohne die Autorität des richtigen Arztes zu untergraben. Er spielt den naiven Clown-Doktor, der mit übergroßen Arztinstrumenten Stofftiere, Eltern oder Besucher bespaßt. Die Kleidung – ein Arztkittel aufgepeppt – der Name soll Provokant sein, er soll ein Gespräch eröffnen. Die Ausrüstung ist für die Arbeit des Clown-Doktor sehr wichtig. Dadurch kann der erste Kontakt zu den Kindern oder Eltern erfolgen. Seifenblasen, Luftballontiere, Handpuppen, übergroße Werkzeuge, Zaubersachen, entfremdete Arztutensilien



Zu wem kommt der Clown?

Zu Kindern, Senioren, Behinderteneinrichtungen, Onkologie, Hospizeinrichtungen und alle, die gern von Clowns besucht werden wollen. Die Clownbesuche sind ab 3 Jahren nach Absprache manchmal auch jüngere Patienten. Für jede Altersstufe gibt es ein spezielles Clownspiel. Sehr oft kommen aber auch die Eltern und fragen, ob sie auch einen Besuch haben können. Da geht es weniger, darum Späße zu machen – sondern man ist einfach da und hört zu.



Was macht ein Clown-Doktor?

Er geht von Zimmer zu Zimmer von Bett zu Bett und macht dort direkt bei den Patienten seine Späße auf einer sehr persönlichen intimen Bühne zwischen Kind, Eltern und Clown. Er geht auch zu den Patienten, die nicht aufstehen können. Es kommt auch vor, dass Kinder in die Rolle des Clowns schlüpfen, sie übernehmen dann den Part des Aktiven, die Kinder werden Clown-Doktor, untersuchen den eigentlichen Clown, die Eltern, andere Besucher oder ihre Stofftiere oder der Clown bekommt eine Spritze oder er wird verbunden. Sie haben sich voll mit der Rolle identifiziert. Oft entwickelt sich auch eine ganz spezielle Nummer für dieses Zimmer od. für diesen Patienten. Er geht auf Sachen wie Gipsfuß, Verband, Tropfer lustig ein, ohne die Kinder zu verletzen.

Die Eltern, Schwestern und Besuche werden in die Aktionen mit eingebunden. Es muss nicht immer ein Clown-Programm gespielt werden. Es kommt vor, dass der Clown auch nur mal vorlesen muss oder Quartett spielt mit den Patienten oder auch mal nur zuhört



Wie geht ein Clown vor?

Es ist sehr schwierig, in einem Krankenhaus, im Krankenzimmer einen Clown zu spielen. Viele Kinder erwarten den Clown vom Zirkus, der über Eimer, Stühle oder Leitern stolpert, dass alles ist in einem Krankenhaus nicht möglich. Man muss gezielt auf diese Krankenhaussituation eingehen ohne den normalen Ablauf zu stören oder zu unterbrechen. Es gibt kein Rezept, dass man Lachen erzeugt. Es gibt Clown Regeln, die einem helfen, Lachen zu erzeugen. Man muss in den ersten Sekunden beim Betreten der Zimmer entscheiden, wie man vorgeht - was man macht. Mit viel Einfühlungsvermögen die Situation erfassen und sie im Clownspiel umsetzen. Mit Spielerei, Mimik, Grimassen, einer Fantasiesprache und lustigen spontan ausgedachten auf die Situation bezogenen Clownerie schafft es der Clown die Kinder zu unterhalten.

Viele der kleinen Auftritte sind spontan und nicht einstudiert, der Clown weiß oft gar nicht, was ihn erwartet. Von daher ist es sehr wichtig, absolut spontan zu sein. Der Clown klopft an, fragt, ob er hereinkommen darf. Falls ein Kind den Clown nicht möchte, muss man das akzeptieren, niemanden wird der Humor aufgezwungen. (z.B. ein Kind hat Angst vor den Clowns aufgrund eines Erlebnisses im Zirkus, wo der Clown die Mutter in die Manage geholt hat.) Manchmal kommt es vor, dass Eltern mich drängen zu den Kindern zu gehen. Das Kind will aber nicht. Ich versuche die Situation durch Luftballons oder Seifenblasen zu entschärfen, reagiert das Kind, kann ich näher kommen, wenn nicht, geh ich wieder. Einige Clown Regel: Man verwechselt Namen Mutter –Oma u.s.w. Man versteht immer alles falsch und macht dadurch vieles falsch, Die Kinder wollen dann immer den “Dummen Clown“ verbessern. In dieser Position sind sie stärker als der `Clown. Sonst sind immer die Eltern, Schwestern und Ärzte stärker.



Was soll ein Clown-Doktor bezwecken?

Dass Patienten wenigstens für kurze Zeit ihre Erkrankung vergessen können. Unterhaltsame Zerstreuung. Distanz schaffen zu den Instrumenten. Das Lachen und den Zauber des Augenblicks zum Leben erwecken. Einen Farbklecks der Freude in den Krankenzimmern zurücklassen. Die seelische Gesundheit durch Spaß, Lachen und Humor zu erhalten, fördern oder wiederherstellen. Abwechslung vom Stationsalltag und von den eigenen Schmerzen. Chronisch kranke Kinder müssen sehr häufig einen Krankenhausaufenthalt absolvieren. Es ist wichtig diese Besuche mit etwas Positiven verbinden zu können. Das Krankenhaus ist durch die Clowns mit positiver Assoziation verbunden. Nicht nur körperliche Funktionen wiederherzustellen oder zu verbessern, Schmerzen zu lindern und Operationen auszuführen, sondern auch darum, das geistige und seelische Wohl des Patienten zu haben



Wie wirkt sich Lachen auf die Gesundheit aus?

Als muskulärer Vorgang lässt sich das Lachen leicht beschreiben. Es besteht aus krampfhaften Kontraktionen der Gesichtsmuskulatur und ruckartigen Entspannungen des Zwerchfells, begleitet von Kontraktionen der Larynx und der Epiglottis. Lachen unterscheidet sich vom Lächeln lediglich dadurch, dass das Lachen nicht die Atmung unterbricht (Norman Holland). Dabei wird die Einatmung vertieft und verlängert, während die Ausatmung verkürzt aber dennoch intensiviert wird, so dass dabei der Luftaustausch um das Drei- bis Vierfache gegenüber dem Ruhezustand gesteigert wird. Auch der Muskeltonus und die Durchblutung hat einen positiven Einfluss. Der Lachforscher Mc Ghee: Wenn wir richtig fest lachen, spannen wir unsere Bauchmuskeln an wie eine Trommel. Einige unserer Gesichtsmuskeln ziehen sich zusammen. Aber jene Muskeln, die beim Lachen nicht beansprucht werden, beginnen sich zunehmend zu entspannen

Lachen bewirkt eine ebensolche Muskelentspannung wie ein intensives Biofeedback-Training. Andere Untersuchungen belegen, dass Lachen ein höchst wirksames Mittel für den Abbruch von Stress im Allgemeinen, Herzbeschwerden, Kopfschmerzen und chronischer Angst im Besonderen ist. Aber auch nur das leichte Lächeln wirkt sich, so der Psychologe Robert Zajonc, positiv auf die Gesundheit aus. Die Veränderung der Gesichtsmuskulatur beim Lächeln habe Auswirkungen auf die Blutzufuhr im Gehirn. Diese sogenannte “Sauerstoffdusche“ beim lachenden und lächelnden Menschen führt zu einem positiven emotionalen Zustand. Paul Ekman wies in mehreren kontrollierten Körpersystemen, die durch negative Emotion in einen stressbedingten Alarmzustand versetzt werden, dass sie durch Lachen und Lächeln wieder beruhigt werden.

Gelotologie (Nach dem griechischen Wort Gelos für Gelächter) Gelotologen fanden die verschiedensten Effekte: Beim Lachen werden die körpereigenen Hormone Adrenalin und Noradrenalin ausgeschüttet und somit Entzündungen gehemmt, außerdem das Immunsystem gestärkt, Schmerzen gelindert, das Herz trainiert und das Gedächtnis verbessert, verbesserte Atmung. Das Phänomen Lachen bewirkt im menschlichen Körper wahre Wunder. Während wir lachen, bildet unser Körper Glück bringende Endorphine und jede Minute schallendes Lachen ersetzt locker 45 Minuten Entspannungstraining.

Schlusssatz:

Es ist ein wunderbar befriedigendes Gefühl aus einem Krankenzimmer zu gehen und beim Zurückschauen ein lächelndes Kindergesicht zu sehen.

Auch hier möchte ich noch mal auf meine speziellen Trainingsmöglichkeiten für Teamcoaching, Personalschulungen, Teambuilding, Kurse, Seminare, Coaching, in Firmen, in der Krankenpflege, in Schulen, in der Industrie, in der IT Branche hinweisen.



Die Figur des Clown

Der Clown ist die beste pädagogische Figur, er darf Fehler machen und er wird sogar mit Applaus oder Lachen für Fehler belohnt. Das ist sonst in der Schule, in der Arbeitswelt oder im täglichen Leben nicht der Fall, da wird jeder für einen Fehler schwer kritisiert.

Schon vor 3000 Jahren gab es bei den Chinesen eine Spaßmacher-Figur, und seine enorme Entwicklung ging weiter, über das Mittelalter, Indianer, bis heute, wo er als sogenannter Clowndoktor im medizinischen, pädagogischen und therapeutischen Bereich seinen Platz gefunden hat und dort erfolgreich arbeiten kann. Vom Karnevalsclown bis zum Mitarbeiter in verschiedenen medizinischen Einrichtungen. Es gibt Krankenhäuser, die haben Clowns jeden Tag acht Stunden beschäftigt. Früher ist er belächelt worden, jetzt wird er bewundert und bestaunt. Denn das Bedürfnis zu lachen, gibt es, solange es Menschen gibt – und besonders das Bedürfnis über sich selbst zu lachen. Und dafür steht der Clown.

Clowns können auf eine schon Jahrtausend währende Geschichte zurückblicken. Bis zum heutigen Tag gelten sie in vielen Kulturen der Welt als Stammesheilige, da sie in der Lage sind, Lachen und Heiterkeit, Gesundheit und Wohlbefinden zu bringen. Sie gehörten bei vielen Völkern zu den Schamanen und vermögen Krankheiten durch ihre scheinbare Sorglosigkeit zu vertreiben sowie Leben und Farbe in den Alltag zu bringen. Je nach Kulturkreis ist ihre Geschichte sehr unterschiedlich verlaufen. Überall, wo die Kraft der roten Nase arbeiten kann, sie auch einzusetzen, um anderen zu helfen – der Clown stärkt das Selbstbewusstsein.

Der Clown ist auch deshalb die beste Figur, weil er sehr reduziert arbeitet und weil bei ihm das ökonomische (kaufmännische) Prinzip da ist: mit wenigen Mitteln viel erreichen. Er erzielt mit minimalistischem Aufwand den größtmöglichen Erfolg: ein Lachen. Denn: DIE ROTE NASE IST DIE KLEINSTE MASKE DER WELT! (Dieter Bartels)

Die Entwicklung geht dahin, dass es inzwischen schon Dutzende Einrichtungen gibt, die Kurse in den verschiedensten Clownrichtungen anbieten.

Der Clown ist genial, er macht aus jeder Niederlage einen Sieg, er kämpft unermüdlich, er gibt nie auf. Er darf scheitern, und mit jedem Scheitern wächst der Ehrgeiz für den nächsten Versuch. Er lebt im Hier und Jetzt – die Vergangenheit ist vorbei und was die Zukunft bringt, weiß er nicht.

In der heutigen Zeit zählen nur Gewinner. Überall im Leben muss alles perfekt gehen, man darf keine Fehler machen. Die Kinder werden darauf getrimmt immer besser zu werden – besser zu sein als die anderen.

Der Clown ist die Gegenfigur– der Clown lebt von Fehlern – er liebt die Fehler – alles, was schief geht, nimmt er dankbar auf. Der Clown ist der Unvollkommene und zugleich der Perfekteste, er ist immer der Beste und damit der Gewinner, nur merkt das erst mal keiner. Der Clown weist den Menschen ihre Unfreiheiten und Eitelkeiten nach und zeigt, wie skurril unser Alltag und unsere Wertvorstellungen sind. Träume und Sehnsüchte, die begraben lagen, brechen sich eine Bahn. Wenn die Zuschauer das erkennen, fangen sie an, den Clown dafür zu lieben. Das Publikum beginnt zu verstehen und es gelingt ihm, sich selbst wahrzunehmen und zu verstehen. So bringt uns der Clown bei, dass Scheitern und auch Stolpern der Anstoß für etwas Neues ist.

Der Clown darf alles – die rote Nase ist der Schlüssel zu den Kindern (Zuschauern). Die Kinder lieben die Figur des Clowns - er holt sie da ab, wo sie sind. Clowns machen das, was man als Kind nie machen darf, er lebt sich total aus. In ihm erkennen sie sich wieder, der Clown ist ihr Freund. „Geh ordentlich!“ „Steh gerade!“ „Mach keinen Lärm!“ „Zieh Dich ordentlich an!“etc. Die Komik des Clowns setzt dort an, wo die Erziehung des Menschen noch nicht eingesetzt hat. Man darf keine Fehler mehr machen, man muss perfekt sein – für Fehler wird man bestraft – beim Clown ist es anders, er wird für Fehler belohnt mit Applaus.

Wenn ich vor Kindern arbeite - z.B. ausländischen, behinderten oder in der Wahrnehmung eingeschränkten Kindern- bin ich geschminkt und gehe mit übergroßen Klamotten und einer Clownnase auf die Bühne. Ich puste Seifenblasen und habe gleich ein Riesenerfolg, da ganz kleine Mittel genügen, um die Zuschauer zu verzaubern.

NICHT ÜBERALL, WO CLOWN DRAUFSTEHT IST AUCH CLOWN DRIN! (K.P. Wick)

Ich sehe, wie Kinder aufblühen – wie schwache Kinder stark werden, dass gehemmte Kinder sich wieder etwas zutrauen.

Der Clown unterstützt – er macht aus Fehlern die Perfektion – er darf Fehler machen. Der Clown ist das Tor zum Kinderherzen. Die rote Nase ist eine Eingangstür. Der Clown verbündet sich mit den Kindern. Er nimmt die Kinder ernst und lebt dabei das eigene innere Kind aus. Der Clown bedrängt nicht und gibt den Kindern Handlungsfreiheit und ein Stück Selbstkontrolle zurück, denn die Kinder bestimmen, was die Clowns tun dürfen. Dabei sind die Kinder die Überlegenen, die Clowns machen die Fehler.

Clowns müssen ehrlich und glaubwürdig sein, sie müssen mitfühlen, nicht mitleiden. Humor, Freude und Heiterkeit haben einen enormen Einfluss auf uns. Wissenschaftler erbrachten längst den Nachweis, dass Lachen eine positive Wirkung auf den Geist hat. Humor stimuliert und kräftigt den menschlichen Organismus und regt das kreative Potenzial an. Das naive und durchlässige Wesen des Clowns ist so nah verwandt mit dem des Kindes, das sich das Kind in ihm wieder findet, sich in ihm widerspiegelt und sich mit ihm freut. Körper, Geist und Seele gehören zusammen. Ein Kind lacht etwa 400 mal am Tag, ein Erwachsener durchschnittlich nur 20- mal. Schon gewusst?

Der Clown bietet die Glücksmomente für die Seele. Für Kinder, die schon lange nicht mehr fröhlich waren. Sie staunen, lachen und ihre Augen leuchten, weil die Freude zurückkehrt. Für Eltern, die aufblühen, schmunzeln und sich entspannen. Für Menschen, die schon lange nicht mehr lachten. Sie haben nun Tränen in den Augen. Das Kind in jedem Erwachsenen kommt wieder zum Vorschein.

Der Clown ist eine sehr starke Persönlichkeit. Er verbindet Nationen, ist multikulturell und spricht eine Sprache, die alle verstehen. Er nimmt die Augen-, Zeichen- und Gebärdensprache des Alltags auf, übt sich aus Mangel an realen Requisiten in der Technik der Illusion und wird weltweit verstanden. Denn wer kennt sie nicht, die ursprünglichste aller Sprachen? Körpersprache!

Clowns sind nicht immer fröhlich. Eine weitere Spielart, der traurige Clown, schöpft stellvertretend für seine Zuschauer aus Schicksalsschlägen Kraft, indem er den Dingen eine paradoxe, oft überzogene Seite abgewinnt und darstellt. Zuschauer können sich in seinen Geschichten wieder erkennen und sich damit identifizieren. So ist ggf. eine heilsame Verarbeitung möglich. Dieses Konzept wenden z.B. Clowns an, die mit kranken Menschen zusammenarbeiten. Krankenhausclowns besuchen Patienten in Krankenhäusern und lenken sie durch ihr heiteres Spiel von ihrer Krankheit ab. Vor allem kranke Kinder freuen sich, über den Besuch des Clowns der Aufheiterung in den Krankenhausalltag bringt und sie so dabei unterstützt, gesund zu werden. Oft beziehen sie die Kinder selbst in das Clownspiel ein. Clowns kümmern sich aber auch um kranke Erwachsene, Menschen mit Behinderung oder um Senioren. Der Clown fängt da an, wo wir hilflos werden. Wir finden einen Clown, der sich nicht verleugnet, sondern mit seiner eigenen Komik spielt. Der Clown lehrt uns, durch Scheitern die Energie, Kraft uns Inspiration für Neues zu nutzen. Ein Clown wirkt tollpatschig und manchmal hilflos, doch er ist kein bemitleidenswerter Schwächling, sondern ein tapferes Stehaufmännchen. Nicht nur wie ein humoristischer Querschläger, sondern gelegentlich auch ernst erscheint ein Clown - je nachdem, wie es die Situation verlangt. Dank seiner besonderen Rolle kann der Clown Brücken schlagen zwischen den Kindern und den allwissend und allmächtig wirkenden Erwachsenen. Der Clown lebt durch die Verwandlung. Schwerpunkte liegen in der Improvisation. Ein Clown darf niemals ignorieren, wenn irgendetwas Unvorhergesehenes passiert. Etwas fällt herunter oder ein Zuschauer kommentiert die Vorstellung– der Clown muss immer sofort mit so einem perfekten Höhepunkt darauf reagieren. Der Clown spielt nie FÜR ein Publikum, er spielt MIT dem Publikum. Er schafft einen Kontakt mit jedem Einzelnen, jede Reaktion des Publikums kann eine Wendung des Spiels bewirken. Er macht seine Erfahrungen mit dem Publikum und komponiert das Stück mit dem Publikum gemeinsam. Ein guter Clown hat immer echte, große Probleme und findet immer Lösungen, die völlig absurd sind – aber wenn es dann klappt, liebt ihn das Publikum gerade deshalb. Denn durch sein Spiel und seine eigene kreative Spielweise.

Der Clown verkörpert und repräsentiert stets eine andere Sicht der Dinge und verbindet fast selbstverständlich Wichtiges mit Unwichtigem und Mögliches mit scheinbar Unmöglichem. Er durchbricht Regeln und Normen, indem er sie mit seiner Naivität ad absurdum führt. Er überschreitet liebevoll und immer neugierig Grenzen und kennt kein Tabu. Der Clown über- und untertreibt gerne - aus reiner Freude am Leben. Er spiegelt gerne auf liebe- und respektvolle Weise, was er sieht und erlebt und schafft es so, dass auch andere von ihm in spielerischer Weise lernen können. Der Clown hat die Aufgabe, gewohnte Bahnen zu verlassen, Spannung im Publikum abzubauen, Unernst und Unvernunft zu zeigen und damit eine heilsame Wirkung zu erzeugen. In ihm triumphieren Lebenslust und Lebensmut, denn so oft der Clown auch scheitern mag, er verzweifelt nie. Nach jedem Stolpern erhebt er sich doch immer wieder. Er gibt niemals auf. Der Clown zeigt und lebt vor, wie man mit den Unzulänglichkeiten des Lebens umgehen kann.



Der Clown und die Kinder

Der Clown ist die beste pädagogische Figur, er darf Fehler machen und er wird sogar mit Applaus oder Lachen für Fehler belohnt. Das ist sonst in der Schule, in der Arbeitswelt oder im täglichen Leben nicht der Fall, da wird jeder für einen Fehler schwer kritisiert.

Wenn Kinder spielen, tauchen sie unbewusst in die Clown Welt ein. Sie verändern Gegenstände etwa ein Bauklotz wird ein Auto. Eine Bürste wird ein Mikrofon oder ein Kleiderbügel wird zu einer Gitarre. Beim Clown heißt das Requisiten oder Gegenstände neu beseelen.

Kinder können hervorragend mit Gegenständen arbeiten, die gar nicht da sind. Z.B. Eine Suppe kochen, da steht ein Topf und es werden alle Gewürze mit allen Zutaten in den Topf gegeben, obwohl diese nur in der Vorstellung der Kinder existieren.

Wenn alle Zutaten in der Suppe sind, wird auch noch mit einem imaginären Kochlöffel die Suppe umgerührt Beim Probieren der Suppe muss man nur aufpassen, dass sie nicht zu heiß ist genauso arbeiten die Clowns. Ein ganzes Clown Stück funktioniert so mit imaginären Gegenständen.

Was Erwachsenen oft schwerfällt, ist für die Kinder ganz natürlich. Wenn der Clown auf die Bühne einen Pfirsich isst, das heißt, wenn er in den Pfirsich beißt, kauen die Kinder mit, und wischen sich den Pfirsichsaft vom Mund ab, weil der Clown einen besonders saftigen Pfirsich isst. Wenn diese Reaktion vom Zuschauer kommt, hat der Clown alles richtig gemacht.

Wenn ich an meinen Sohn denke, als wir Auto gespielt haben, waren wir unbewusst in der Welt der Clowns. Eine Wasserflasche war das Lenkrad und der Kochlöffel die Schaltung

Deshalb lässt sich die Clownfigur und das Medium der Clownerie ohne Mühe und großen Aufwand im Unterricht, in jeder Schulform, im Kindergartenalltag, für Kinder mit Epilepsie, in der Sprachheilkunde, bei Sehbehinderten Kindern, in der Logopädie oder in Kinder- und Jugendgruppen integrieren.

Im Einsatz der Clownerie ist man nicht von einem Leistungsniveau abhängig, sondern die Rollen und Szenen können individuell dem einzelnen Kind angepasst werden. Stärken des Kindes werden hervorgehoben. Schwächen können zu Stärken werden. Hat ein Kind beispielsweise Schwierigkeiten mit der Sprache, so kann man dieses Kind einen Pantomimen-Clown spielen lassen- und die Wirkung ist enorm! Der Clown darf scheitern. In der heutigen Zeit zählen nur Gewinner. Kinder werden getrimmt immer besser zu werden. Besser zu sein als die anderen. Der Clown ist die Gegenfigur, er ist immer der Beste - nur merkt, dass keiner - er gewinnt immer. Der Clown bringt die Menschen auf die andere Seite.

Der Clown darf alles. Die Nase (die kleinste Maske der Welt) ist der Schlüssel der Kinder. Er darf alles, was die Kinder nicht dürfen. Dinge tun, die man sonst nicht tun darf, sich total ausleben. Einfach nur spielen. In sich total ausleben. Überall im Leben muss alles perfekt sein - man darf keine ´Fehler machen - der Clown lebt von Fehlern - er liebt die Fehler - alles was schief geht, nimmt er dankbar auf. Für Fehler wird man bestraft. Beim Clown ist das anders, er wird für Fehler mit Applaus belohnt.

Mit Clown Pädagogik wird spielerisch soziale Kompetenz, mit der Figur des Clowns soziales Lernen, Bereitschaft zur Konfliktlösung und Gruppendynamik geschult. Die emotionale Intelligenz wird gefördert und verstärkt.

Die Übungen und Nummern können die Kinder innerhalb kürzester Zeit, nämlich die Clownerie, erlernen und auch spielen. Sie haben dadurch sofort ein Erfolgserlebnis und werden in ihrem Tun und Handeln gestärkt. Dieser Leistungsschub kann sich auf den Unterricht und in den Gruppen- sowie Klassenverband positiv auswirken. Die Kinder werden selbstbewusster. Das Gefühl "Ich kann etwas!" Stärkt grundsätzlich alle Kinder, macht sie selbstbewusster, leistungsbereiter, leistungsfähiger- und glücklicher. Bestärkt sie in ihrem weiteren Handeln. Dadurch haben sie schnell ein Erfolgserlebnis, was einen deutlichen Leistungsschub nach sich zieht. Im Rahmen der Clown Pädagogik sollten Sie unbedingt darauf achten, dass viel gelobt und nicht getadelt wird. Denn beim Clown darf alles schief gehen. Er muss und soll nicht perfekt sein, im Gegenteil: Er darf Fehler machen. Er muss sogar Fehler machen. Er lebt von seinen Fehlern. Wichtig: Den Clown Darsteller muss immer wieder bewusst gemacht werden, wenn bei der Präsentation gelacht wird, lacht man über den Clown, nicht über die Person, die den Clown spielt. Das muss den Teilnehmern immer wieder klar gemacht werden. Ebenso wichtig ist, dass jede Präsentation mit Applaus belohnt wird.

Der Clown ist individuell. Die Kinder dürfen so sein wie sie wollen, sie müssen sich nicht verstellen. Jeder kann den Clown spielen, der in ihm steckt: mit Glatze, mit Hut, mit Perücke, mit kurzer oder langer Hose, barfuß oder mit Schuhen, mit roter, blauer oder grüner Schminke. Es gibt keine Vorschriften. Der Clown braucht lediglich eine rote Nase. Er holt sie da ab, wo sie sind. Kinder sind perfekte Naturtalente. Sie können wunderbar mit imaginären Gegenständen spielen. Sie können wunderbar Geschichten erfinden. Kinder sind immer für Situationen aufgeschlossen, die ein Lachen hervorzaubern können. Je mehr ein Kind lächelt, desto besser und schneller entwickelt es sich.



Der Clown in der Therapie

Gerade bei der Arbeit mit verhaltensauffälligen Kindern, beispielsweise mit ADHS- Betroffenen, sowie im Verlauf von Sozialenprojekten, etwa mit Migrantenkindern, hat diese besondere Pädagogik eine ganz erstaunliche Wirkung. Es ist sehr schön zu sehen, wie Kinder aufblühen - wie schwache Kinder stark werden - das gehemmte Kinder sich wieder etwas zutrauen. Die Kinder, die schon lange nicht mal gelacht haben, wieder lachen. Das die Freud zurückgekehrt ist. Wie Kinderaugen leuchten. Für Eltern ist es auch wundervoll zu sehen, wie ihre Kinder aufblühen. Mit welcher großen Freude sie in die Welt der Clowns abtauchen.

Allein durch die Tatsache, dass der Clown nicht fehlerlos sein "darf" sondern gerade durch seine Unvollkommenheit und Ungeschicklichkeiten zur Wirkung kommt, bieten sich diesen Kindern oft neue Ansätze einen positiven Zugang zu sich selbst zu finden. Der pädagogische Grundsatz, möglichst viel zu loben und wenig zu tadeln, erhält in diesem Zusammenhang ein besonderes Gewicht. Der Weg zur kompletten Clown Figur ist vergleichbar mit dem Zusammenfügen vieler unterschiedlicher Puzzleteile zu einem harmonischen Ganzen. Dabei entspricht hier jedes Einzelteil einer besonderen Clown-Fertigkeit oder einem typischen Clown-Zubehör. Jedes Element ist für sich wichtig und muss zunächst gesondert erlernt oder erworben werden. Durch wiederholtes Üben, verfeinern und vertiefen entwickelt sich dann Schritt für Schritt der kompetent agierende Clown.



Was bewirkt die Clownspädagogik:

Es wird die Leistungsbereitschaft des Einzelnen und der Gruppe bestärkt. Erfolgserlebnisse werden gefördert und somit das Selbstbewusstsein, die Präsenz und die emotionale Intelligenz. Die Konzentration, Kommunikation und das Sozialverhalten positiv unterstützt. Die Kinder bekommen einen positiven Zugang zu sich selbst. Das Einbinden von Humor und Clownerie in den pädagogischen Alltag kann Stresssituationen und Spannungen abbauen, neue Wege erkennen für ungewöhnliche Lösungswege. Komplexe lockern, Ängste reduzieren und Hemmschwellen überwinden. Die Motivation und Konzentration fördern. Verhaltenroutinen durchbrechen und Aggressionen umlenken. Positive gruppendynamische Prozesse kommen in Gang und negative werden durchbrochen. Die Ausdrucksfähigkeit und damit die Kommunikation fördern. Kontakte herstellen, zu mehr Selbstbewusstsein verhelfen und empathisches Verhalten fördern. Die Spielfähigkeit und Spielfreude wieder zu entdecken oder zu entwickeln. Die Kreativität und Fantasie beflügeln. Ein Schmunzeln, ein Lächeln und eine verzwickte Situation wird entspannt. Lachen wirkt ansteckend. Es fördert auf eine originelle und anregende Art und Weise Interaktion und Kommunikation.



Über die Wirkung des Clowns

Bei der Arbeit mit der Clown Figur in Pädagogik und Therapie zeigt sich bald, dass der Clown in vielen Teilbereichen mit großem Erfolg eingesetzt werden kann. So lässt sich Mit Hilfe der Clownpädagogik die soziale Kompetenz von Kindern spürbar verbessern, denn gerade Ausdrucks- und Wahrnehmungsfähigkeit werden über die Clownfigur auf spielerische Art und Weise nachhaltig gefördert. Die Kinder lernen, Gefühle, Befindlichkeiten und Absichten anderen unmissverständlich mitzuteilen. Sie werden im Verlauf der Übungen und Spiele aber auch feinfühlig für das, was Mitspieler über Mimik und Gestik signalisieren. Hier gilt es zu beobachten und richtig zu interpretieren. Gelungene bzw. misslungene Kommunikation, verbal wie nonverbal, ist ein wichtiges Thema innerhalb der Clownpädagogik.

Am Ende eines Clownprojektes zeigt sich stets: Das Agieren mit der Clownfigur führt zu einer deutlichen Verbesserung der emotionalen Intelligenz des Einzelnen, beeinflusst aber auch die gesamte Gruppendynamik positiv. Ein Clown kann ebenso verzaubern, jeden Einzelnen wie auch eine ganze Gruppe.

Der Clown ist außerdem ein ungemein anpassungsfähiger Gefährte, denn seine Clown-Persönlichkeit und die Auswahl von Übungen und Spielszenen lassen sich ganz individuell auf jedes einzelne Kind ausrichten, unabhängig von jeweiligen Leistungsniveau. Stärken des Kindes werden dabei hervorgehoben und Schwächen können zu Stärken werden. Clowns können wunderbar unterschiedlich sein. Der Clown hilft zudem die Ängste zu reduzieren und Hemmschwellen zu überwinden. Spannungen abzubauen, Verhaltensroutine zu durchbrechen und Aggressionen umzulenken. Spielfähigkeit und Spielfreude zu entwickeln und unterhaltsame Zerstreuung und Distanz zu erreichen.



Wo kann Clownpädagogik eingesetzt werden.

Erfolgreich kann die Clownpädagogik eingesetzt werden in Kindergärten, Schulen, Behinderten- und Alteneinrichtungen, psychiatrischen Einrichtungen, therapeutischen Einrichtungen (z. B. Logopädie, Logopädie, Ergotherapie) Einrichtungen für Jugendliche (z. B. im Rahmen von Gewaltpräventionsprojekten) Förderschulen.



Wer kann Clownpädagogik einsetzen

Lehrer/innen (Förderschulen, Grundschulen ...), Sozialpädagogen/inne, Erzieher/innen und Sportlehrer, Logopäden. Gute Verwendung findet die Clownpädagogik auch in Jugendhäusern, in Behinderten- und Senioreneinrichtungen, auf Jugendfreizeiten, oder in der Psychiatrie, mit verhaltensauffälligen Kinder, ADHS-Betroffenen, im Rahmen von Integrationsarbeit mit sozialschwachen Menschen oder in der Migration. Zusammenfassend kann man sagen. Die pädagogischen Funktionen des Clowns sind:

  • Er verzaubert.
  • Er entführt.
  • Er hält uns den Spiegel vor.
  • Er verweigert. Er bejaht.
  • Er ist durch und durch positiv.
  • Er verzeiht.
  • Er entführt dich in eine Zauberwelt.
  • Er sieht die Welt mit anderen Dingen.
  • Er dringt tief in die Seele ein.
  • Er berührt.
  • Er liebt Fehler.
  • Er kämpft mit der Tücke des Objekts.

    Gerne weise ich auch hier noch mal auf meine Kurse, Teamcoaching, Personalschulungen, Teambuilding, Seminare, Coaching, in Firmen, in der Krankenpflege, für Schulen, in der Industrie, in der IT Branche hin.



    Generations Clown Duo Senior/Kind Clowns im Seniorenbereich

    Clowns in Senioreneinrichtungen zur Förderung des generationenübergreifenden Verständnisses. Seit Jahren wird auch in Deutschland die Erfahrung gemacht, dass der Einsatz von Clowns in Altenheimen auf Senioren positive Auswirkungen hat. Ältere Menschen können manchmal nur noch eingeschränkt kommunizieren. Kontakt zu ihnen aufzubauen ist häufig schwierig. Hier können Clowns einen wichtigen Beitrag leisten. Gerade bei Bewohnern, die teilweise nur wenig oder keinen Besuch bekommen, sorgt ein Clown für einen Sonnenstrahl und macht den oft eintönigen und einsamen Heimalltag bunter. Im Umgang mit alten Menschen ist der achtsame, authentische und einfühlsame Stil der Clowns gefragt. Meine Einsätze haben gezeigt, dass die Clowns von den Senioren mit großer Freude angenommen werden. Zudem reduziert Lachen andere Emotionen wie Angst, Scham und Verzweiflung – und baut neues Selbstvertrauen auf, wie es alte Menschen benötigen.

    Idee: Ein Clown-Duo, d. h. jeweils ein Kind und ein älterer Clown, die im Seniorenheim auf Clown-Visite gehen und mit viel Einfühlungsvermögen, aber auch Temperament, als Bezugspersonen ein Fenster zu Heiterkeit und Teilnahme ermöglichen. Sie singen, spielen, tanzen, zaubern, lachen, nehmen sich aber auch Zeit zum Zuhören. Die Clowns kommen im regelmäßigen Rhythmus, immer zu zweit als lustiges Team und nur nach vorheriger Rücksprache mit dem Personal und einem freundlichen „Dürfen wir hereinkommen?“ in die Zimmer. Die Regelmäßigkeit der Clown-Visiten ist neben der heilsamen Wirkung von Lachen und Humor besonders wichtig, um Emotionen zu wecken. Ein Farbtupfer im oft einheitlichen Seniorenalltag - im Gepäck haben die Clowns stets frischen Wind, Humor und Lebensfreude. Sie besitzen so viel davon, dass sie gerne teilen. Mit einfühlsamen Improvisationen reagieren sie auf Stimmungen, bauen Kontakt auf und schaffen besondere Momente. Dies ereignet sich auch auf der nicht sprachlichen Ebene, mit einem Lächeln oder Lachen, Augenzwinkern, Gesten und häufig mit Singen. So entsteht ein intensives Geben und Nehmen, entwickelt aus der Improvisation heraus, die Erfahrungen des Einzelnen fließen mit ein und jeder kann seine Rolle mit seinen Fähigkeiten zum Leben erwecken.



    Das Clown-Duo

    Dieses Team ist für die Senioren da und schenkt neue Energie und Lebensmut. Liebevoll und sensibel gehen die beiden auf jeden alten Menschen, auf seine spezielle Situation und seinen aktuellen Gesundheitszustand ein. Der Clown versteckt sich nie, ist stets im direkten Kontakt mit seinen Gefühlen und ist vor allem immer pur. Deshalb berührt er das Publikum so sehr. Die Clowns besuchen die Senioren im Haus und bieten einen freien, respektvollen und wertschätzenden Kontakt an. Die Begegnungen sind offen und ohne Ansprüche gegenüber der angespielten Person. Das Clown-Duo wird von der akademie wick für ihre sensible Aufgabe ausgebildet und trainiert. Die Arbeit an einer eigenen Clown-Figur erfordert einen gewissen Mut, sich selbst zu begegnen und beschenkt jeden, der sich darauf einlässt. Feinfühlig und erfahren erkennen die älteren Clowns, welche „Clownbehandlung“ für ihr jeweiliges Gegenüber geeignet ist. Die Kinder sind im Gegenzug unvoreingenommen, frisch, lebendig. Sie sind die Clownsassistenten - sie lachen viel und unterstützen die Senioren, wenn sie merken, dass diese Hilfe benötigen. Dadurch, dass die Senioren sich langsamer bewegen, teilweise schlechter hören und sich auch schlechter an Dinge erinnern, müssen die Kinder besonders einfühlsam reagieren.



    Methode:

  • Gemeinsames Singen, musizieren, tanzen. Das Arbeiten mit Musik hilft dem Betroffenen, u. a. eigene Gefühle und Probleme, ohne Worte auszudrücken. Gemeinsam Musik zu machen verbindet und macht allen Freude, egal ob jung oder alt.
  • Erhaltung des Wissens um die eigene Persönlichkeit, z. B. durch Fotos, Geschichten aus dem eigenen Leben, Erzählen, Erinnern gezielt eingesetzter Humor - Entspannung, heitere Gelassenheit, kommunikationsfördernd
  • Sinnschulung: Gerade in Stadien, in denen der Umgang mit Sprache schwierig wird, kann über die Sinne, d. h. hören, riechen, sehen, schmecken u. fühlen sowohl entspannt als auch angeregt werden.
  • Fantasieförderung: Die wirklichen Abenteuer spielen sich im Kopf ab, Förderung von Kreativität u. Spontaneität, Märchen leichte Bewegungsübungen (Ball/Igelball zuwerfen, rollen), Grimassen schneiden als durchaus sinnvolles Training der Gesichtsmuskulatur, Einsatz der Kruschtkoffer



    Beispiele zum Anfassen:

  • Schmuck (Perlenkette, alte Uhr, Halbedelsteine)
  • Blätter/Blumen, Erde, Schnee/Eis
  • Kastanien, Murmeln, Luftballons
  • Knetmasse
  • Alltagsmaterialien (Joghurtbecher, Küchenrollen, Luftballons etc.)



    Zur praktischen Durchführung ist zu beachten:

  • Nur einfache Anforderungen stellen.
  • Alles in lebendiger Weise vormachen.
  • Nicht korrigieren.
  • Alle Sinne ansprechen (Wie hat es gerochen oder geschmeckt?).
  • Auf Mimik und Gestik achten .Alles Gesagte aufgreifen.
  • Auf regionale Besonderheiten eingehen (Dialekte, Gebräuche) Ruhepausen einlegen.

    Überforderungen sind Gift und lassen den Bewohner ausweichen, hier ist Fingerspitzengefühl gefragt. So kann der ältere Clown auch mal den kleinen „Assistenten“ bremsen und umlenken, Pausen anregen oder den Besuch verkürzen. Als Clown begegnet man den älteren Menschen ohne Erwartungshaltung. Alle Reaktionen müssen akzeptiert werden können. Schon ein Abwenden des Kopfes kann signalisieren, sich zurückzuziehen. Clowns lassen zu, dass zwischen ihnen und den Bewohnern auch mal nichts passiert. Das Wort Programm muss man streichen, die Senioren sollen so sein dürfen, wie sie sind. Alle Bewohner verfolgen den Clown aufmerksam mit ihren Blicken. Selbst die Bewohner, die sehr unruhig sind, zeigen Interesse, können entspannen und haben Spaß. Und auch Menschen mit nur noch geringem Wortverständnis kommunizieren mit den Clowns. So ist ein humorvoller Zugang über Körpersprache, Mimik und Blicke möglich, der Betreuungskräften und Angehörigen häufig verwehrt bleibt. Der Alltag gerät so für einige Zeit in den Hintergrund.



    Das Ziel:

    Das Clown-Duo hellt Stimmungen auf und bringt Ausgeglichenheit und ein Stückchen Glück. Das Ziel liegt darin, Gehirntätigkeiten oder Erinnerungen in den Senioren anzusprechen, die vielleicht schon lange verschüttet sind. Dabei ist es wichtig, das Langzeitgedächtnis anzusprechen, also Ereignisse zu thematisieren, die schon lange zurückliegen. Da Erinnerungen einen großen Teil unserer Persönlichkeit ausmachen, wirkt sich eine solche Auffrischung positiv auf die Senioren aus. Musik spielt dabei eine wichtige Rolle und Singen ist für alle Teilnehmer immer wieder schön. Der kleine Clown mit seinem kindlichen Gemüt bringt fröhliche Abwechslung in das alltägliche Leben der Bewohner. Grau wird bunter, so könnte man das bezeichnen. So kommen die Bewohner in den Genuss von Kinderstimmen und können sich an die eigene Kindheit, Ihre Familie oder die Kinder erinnern lassen.



    Vorteile im Überblick

  • Zugang zu emotionalen Ressourcen wird gefördert.
  • Zugang zu kommunikativen Ressourcen wird gefördert.
  • Erinnerungsvermögen wird trainiert.
  • Erinnern an Kindheitserlebnisse.
  • Anregung von Lebensfreude und Neugier.
  • Schaffung einer fröhlichen Atmosphäre.
  • Entstehen von Vertrauen.
  • Wahrgenommen werden, wichtig und geliebt sein als Erfahrung des Besuchten.



    Ausblick:

    Ich hoffe vor allem auf einen Clown, der mich dann besucht und mir nicht kopflastig begegnet. Einen Clown, der sich auf mich freut, der mit mir lacht und weint, der weiß, wie gerne ich singe, der weiß, wie mir das Herz aufgeht bei alten Liedern. Wenn ich hier schon einmal einen Wunsch äußern darf: Einen Titel der irischen Rockband U2– das wäre toll.



    Clowns in der Demenz 

    Clowns eignen sich sehr gut, um mit demenzerkrankten Menschen in Kontakt zu kommen. Clowns sind für viele Menschen positiv belegt. Clowns gelten als fröhliche, unkomplizierte, offene und herzliche Zeitgenossen. Die demenzerkrankten Menschen haben durch die Clowns eine angenehme Erinnerung an ihre Kindheit und stehen deshalb den Clowns offen gegenüber. Die Reaktionen von demenzerkrankten Menschen sind Neugierde, Freude, Entspannung aber auch Erstaunen. Sie kommen teilweise in Kommunikation mit den Clowns und zeigen ihre Gefühle, somit bekommen sie einen Zugang zu ihrer Umwelt. Durch seine liebevolle, ruhige, empathische Art ist er mit seinen Gästen auf Augenhöhe und bekommt dadurch einen optimalen Zugang. Die Clowns haben viel Zeit, Ruhe und ein bisschen Müßiggang. Es kann durchaus vorkommen, dass der Clown eine halbe Stunde ruhig dasitzt und nur Händchen hält. Ruhe und Gelassenheit sind mit die wichtigsten Instrumente bei den Begegnungen.

    Der Clown hat in seinen Begegnungen keine Ziele, er lässt sich auf Situationen ein und lebt im Hier und Jetzt und genießt den Augenblick. Er hat keine Erwartungen, er nimmt alles, wie es kommt. Es ist wie es ist. Sein Tun bezieht sich auf das hier und jetzt. Mit Spiel, Gesang, sowie Improvisation, Kreativität begegnet der Clown seinem Gegenüber. Er ist offen für die Impulse von außen und kann diese kreativ umsetzen. Clowns haben eine andere Perspektive auf viele Dinge, die den Demenzerkrankten sehr nahekommt.

    Seine Werkzeuge sind Gestik, Mimik, Emotionen, Körpersprache, Töne, Gromolo (Clownsprache9. Aber auch Tücher (Blume daraus formen), Handpuppen, Bälle, Massagebälle, Wattebällchen, Luftballons, Kuscheltiere, Federn oder Seifenblasen. Die Musik spielt eine große Rolle. Volkslieder, Schlager und Kinderlieder mögen die Bewohner sehr, sehr gern. Diese können durch Perkussion Rasseln, Schellen, Tamburin, Xylofon, Kalimba, alles, was sonst noch Rhythmus erzeugt, gespielt werden. Manchmal tuts auch eine CD. Sehr beliebt sind auch Dialekte, Redewendungen, Gedichte von früher.

    Gegenstände die Patienten an früher erinnern eignen sich optimal für das bewusste Clownsspiel. Das kann ein Nähkästchen mit vielen Utensilien sein, Duftwässerchen, Parfüm oder für die Herren verschiedene übergroße Werkzeuge wie Zangen, Hammer, Schraubendreher.

    Alles was man fühlen, riechen und hören kann wie Z. B. Nüsse, Blätter von Bäumen, Tiere mit Geräuschen, Orangen, Äpfel, Pflaumen.

    Möglichst vieles von früher, was im Langzeitgedächtnis abgespeichert ist, eignet sich für das Clownspiel im eins zu eins.

    Demenzpatienten mögen nicht viel Veränderung, alles soll beim Alten bleiben. Von daher kann man immer wieder das gleichen machen, die Patienten leben in der Wiederholung. Noch ein paar wichtige Informationen zu den Clown Visiten auf der Demenzstation.

    Der Besuch bei den Demenzpatienten sollte nicht länger als eine Stunde dauern. Um mit den Teilnehmern der Clownvisite optimal zu arbeiten, sollte man sich ein Tagebuch und ein Portfolio, für die Biografie Arbeit, über die einzelnen Personen anlegen mit Vorlieben, Hobbys, Musikwünsche, Beruf, Familie, Kinder, Wohnort u.s.w.

    Die Zusammenarbeit mit den Betreuungskräften und dem Pflegepersonal ist auch sehr, wichtig da diese Personen die Bewohner am besten kennen. Hier sollte ein regelmäßiger intensiver Austausch stattfinden.



    Die Clown Ausbildung

    Für mich ist es ganz wichtig dieses Lachen weiter zu verbreiten. Ich gründete eine Clownschule, damit es immer mehr Menschen gibt, die anderen Menschen Freude bereiten können und gemeinsam mit anderen zusammen die Freude bei den anderen hervorzuholen. Es ist einfach ein wunderbares Gefühl Menschen zusammenzuführen, miteinander Freude zu erleben. Denn Humor, das Lachen, die Freude, die Energie nutzen und mit Menschen etwas gemeinsames Positives erleben einen Blick, ein Gespräch, ein Lächeln.
    Eine einzige berufsbegleitende Zusatzausbildung für diesen Bereich bietet die akademie-wick an. Mit der Ausbildung "Clownerie in der Medizin, Therapie und Pädagogik" wird hier das Ziel verfolgt, den Teilnehmern Kenntnisse zu vermitteln, die sie befähigen, dass Clownspiel und die Clownspädagogik mit der heilsamen Kraft des Lachens im medizinischen, therapeutischen und pädagogischen Bereich anzuwenden. Dabei werden zunächst Grundelemente des Clownspiels, wie Figur des Clowns, Clownstypen, Clownphilosophie, "Gesetze der Clowns". Mimik, Gestik, Gänge, Sprache und Ausdruck, Spontaneität, Komik des Körpers, Lust am Scheitern, Gromolo (Clownsprache), Wahrnehmung und umsetzten der Situationen in humoresken Szenen vermittelt, Regeln der Comic, das verfremden von Requisiten, die Tücken und Macken des Clowns und vor allem das Omprovisieren. In einer Intensivierung der Grundelemente wird den Humor Interessierten dann die Möglichkeit gegeben, ihre eigene Clowns Figur für ihren beruflichen Einsatzbereich zu entwickeln und erwerben somit Grundkenntnisse über die Clowns Pädagogik/Clowns Therapie und die Sensibilität des Clowns in der Medizin. Auch auf die Auseinandersetzung mit der sozialen und pädagogischen Wirkung des Lachens und der Philosophie der Clowns wird Wert gelegt. Abgerundet wird die Ausbildung durch Projekte und Besuche je nach Berufsfeld, um die eigenen Clown Figur zu finden. Die berufsbegleitende Weiterbildung schließt nach einem Jahr mit einem Zertifikat und einer Abschlussaufführung am Schluss ab und bescheinigt den Teilnehmern detailliert ihre Clown Kenntnisse.
    Fundiertes Hintergrundwissen und praktische Einsätze runden die Ausbildung ab und bereiten auf die Arbeit als Klinikclown vor. Durch die Hospitation in der Praxis lernen die Schüler die Realität, denn ein Klinikclown hat kein Rezept, der Humor als Lebenselixier und als Therapie wird situativ eingesetzt. Die Teilnehmer machen sich auf die spannende Suche nach ihrem eigenen Clown. Die Verwandlung beginnt mit dem Aufsetzen der roten Clownnase. Mit gezielten Übungen und Techniken werden Ausdruck und Kreativität gefördert. Spielerisch entwickeln die Schüler eine eigene Gestik und Mimik, erfinden eine eigene Sprache. Die Erfahrungen, die alle Teilnehmer mitnehmen, werden dann in ihren beruflichen Alltag als Clown integriert.
    Für alle ist es eine Entdeckungsreise, die manchmal auch auf professionelle Bühnen führt. Viele entscheiden sich aber auf dieser "Reise" dafür, den Clown als Medium zu nutzen, um bedürftige Menschen zu erreichen und ihnen Freude zu schenken, sei es Kindern oder Erwachsenen. Was für alle gilt: Niemand wird darum herum kommen, sich auf diesem Weg intensiv mit sich selber zu beschäftigen.
    Jeder Teilnehmer kann in seinem Tempo und gemäß seiner Motivation seinen eigenen Clown kreieren und sich vom Clownanfänger zum Clownprofi entwickeln. Er wird auf seine Aufgaben in Krankenhäusern, Altenheimen und Einrichtungen für behinderte Menschen vorbereitet. Je nachdem mit wem ich arbeite (Kinder, Jugendliche oder Erwachsene, in einer Klinik oder in einer Schule, etc.), gibt es unterschiedliche Voraussetzungen bezüglich Clownarbeit
    Ich suche bei jedem Teilnehmer das Spezielle, das sie oder ihn als Clown ausmacht. Jeder Mensch hat Stärken entweder in Mimik, Sprache, Jonglage, Töne, Musikalität, Akrobatik oder Wortwitz. Das wichtigste für einen Clown im medizinischen, therapeutischen und pädagogischen Bereich ist Empathie, Wahrnehmung, Authentizität, Einfühlungsvermögen Spontaneität, Kreativität, situatives Handeln
    Als Clowndoktor oder Klinikclown hat man folgende Einsatzmöglichkeiten.
    Kinderklinik, Senioreneinrichtungen, Arztpraxen, Psychiatrien, Onkologie, Hospiz, Behinderteneinrichtungen, alle Arten von Schulen, zur Gewaltprävention, bei verhaltensauffälligen Kindern.
    Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, was uns die normalen gebracht heben.
    GEORGE BERNARD SHAW
    Die persönlichen und die künstlerischen Voraussetzungen des Clowns als Künstler sind hierzu die gleichen, die Miles Davis für die Musik gefordert hat. Du musst die Musik kennen; du musst dein Instrument kennen; du musst die Noten kennen – aber wenn du spielst, musst du das alles vergessen. Für den Clown heißt du musst ein Herz haben, und sich dort berühren lassen.
    Viele Teilnehmer haben auch eine Clown Ausbildung gemacht um in Schulen, in der Industrie, in der IT Branche, in der Krankenpflege, beim Teamcoaching, für Personalschulungen, für Teambuilding, für Kurse und Seminare, bei Coachings die Clownerie erfolgreich anzuwenden.



    Humor in der Berufswelt

    Der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen ist ein Lachen. "Humor ist, wenn man trotzdem lacht". Diese Lebensweisheiten können in jedem Business für alle Mitarbeiter in allen Branchen angewandt werden.
    Nachdem der Stellenwert von Humor in meinem Arbeitsleben immer zentraler und wichtiger wurde, haben wir ein gezieltes, besonderes und effektives Trainingsprogramm zum Thema Humor im Business oder in der Arbeitswelt erarbeitet. Mit Humor gelingt es, Menschen für sich zu gewinnen. Humor hat seine Berechtigung. Er wirkt gegen negativen Einfluss. Humor wertet uns auf. Stärkt das Selbstwertgefühl und das Selbstvertrauen.
    Für alle unterschiedlichen Maßnahmen in Form von Coaching, Firmenseminare, Team Building, Personalschulung, Team Coaching, Humortraining, Schulungen, Kurse und Seminare für Führungskräfte und Mitarbeiter wurde eine spezielle Technik erarbeitet, dass die Ressource Humor fördert und steigert. Im Job humorvoll zu agieren vereinfacht das Berufsleben. Es wird menschlicher und entspannter.
    Gut gelaunte, motivierte Mitarbeiter sind das wesentliche Erfolgskapitel einer Firma. Das gilt für die Zusammenarbeit der Mitarbeiter wie auch für den Kundenkontakt. Eine erprobte Methode, dieses Kapital zu stärken, sind Humorseminare für Mitarbeiter und das Management. Sie sorgen für ein gutes Betriebsklima, bessere Motivation und gesteigerte Produktivität fördert das kreative Denken. Jeder Mensch hat seinen eigenen Humor. Unser Ziel ist es, Ihren Humor zu analysieren, zu erörtern und dann Ihre Stärken zu forcieren. Damit Sie mit Ihrem Humor den größtmöglichen Erfolg erreichen können. Beim Team Building, Personalschulungen Firmenseminare Coaching, Teamcoaching bekommen sie das optimale Humortraining.
    Humorvolle Mitarbeiter entwickeln ein wesentliches entspannteres Miteinander zu Kollegen, Vorgesetzten, Chefs und Kunden. Das Arbeitsverhältnis und die Motivation verbessert sich Schritt für Schritt. Das Umfeld reagiert positiv. Humorvolle Menschen reagieren gelassen und haben weniger Stress, sind ausgeglichener, das persönliche Wohlbefinden steigert sich und sie erreichen eine Lebenszufriedenheit.
    Halten Sie regelmäßig Humortraining, Kurse, Teamcoaching, Personalschulungen, Teambuilding, Firmenseminare für Ihre Mitarbeiter ab. Humor verbessert das Potenzial der Mitarbeiter. Wagen Sie den Schritt, Humor zuzulassen. Der Erfolg wird sich einstellen.
    Bringen Sie Ihren Arbeitsspeicher auf ein optimales Aktivitätsniveau.
    Humor hilft den Alltag leichter zu bewältigen! Humor ist eine Charaktereigenschaft. Die positiven Wirkungen von Lachen und Humor wurden in den letzten Jahren von verschiedenen Bereichen der Wissenschaft (Gelotologie) erkannt. Wir haben die passenden Methoden für Humor im “beruflichen Alltag“ entwickelt. Wir arbeiten mit speziellen Trainingsformen, Reaktions- und Übungselementen aus der Theaterpädagogik und der Humorforschung.
    Wie Humor und Lachen auf die Mitarbeiter wirkt? Hier kann ich Ihnen ein paar Beispiele nennen:
    Humor verbessert die Teamfähigkeit und Belastbarkeit. Humor erhöht die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit. Humor steigert die Kreativität, Spontaneität und Flexibilität sowie die Aufnahme, Lern- und Merkfähigkeit. Humor macht den Weg frei für neue Ideen und Lösungen. Humor verbessert die Stresskondition und Sozialkompetenz entschärft Konflikte und schwierige Situation, fördert den Teamgeist. Humor fördert Interaktion, Kommunikation und Toleranz. Humor schafft Distanz zu schwierigen Situationen. Durch einen Perspektivenwechsel gewinnen wir Abstand, bekommen neue Einsichten. Mit Humor einen anderen Blickwinkel erleben. Humor entfaltet eine positive Lebenseinstellung, steigert die Selbstmotivation, bietet Raum für kreative Lösungen und Innovationen. Humor ermöglicht einen optimalen Zugang zum Mitarbeiter / Kollegen. Humor lockert komplexe und psychologische Hemmschwellen. Humor im richtigen Moment einzusetzen kann ungeahnte Wirkung erzielen. Stress und Burnout können verringert werden.
    Die innere Einstellung ist maßgeblich. Es gibt ja den Spruch "Das Glas ist halb voll oder halb leer". Humor hilft, darüber positiv zu denken. Ich halte mich an den Ausspruch von Karl Valentin "Wenn es draußen regnet, rege ich mich nicht auf, denn wenn ich mich aufrege, regnet es trotzdem". Immer den Blick auf das Positive, das gelingt mit Humor. Wenn ich zu Missgeschicken Eine wirkungsvolle Praxis ist die paradoxe Intervention. Das heißt negative Verhaltsmuster zu irritieren. Mit Humor gelingt das sehr gut. Mit Widerspruch zum erwünschten Ziel. Der Humoransatz ist dabei der gegenteilige Auftrag. Ein Beispiel für paradoxe Intervention kommt aus der Humortechnik. Wenn jemand sehr unfreundlich ist, dann seien Sie besonders nett, zuvorkommend und höfflich zu Ihrem Gegenüber. Er wird sein Verhalten mit Sicherheit überdenken.

    Hier einige Fakts zum Lachen:
    Denn: 10 min. lachen entspr. 45 min. Entspannungstraining 1 min. Lachen entspricht 10 min. Jogging 1 min. Lachen verlängert das Leben um 1 Stunde 1 min. Lachen bringt 30 % Energie zurück
    Füllen Sie Ihre Ressourcen wieder auf!

    In meinen Kursen, Humortraining, Teamcoaching, Personalschulungen, Teambuilding, Firmenseminare gab es sehr viele interessante Aussagen zu Humor.
    Hier einige Bespiele:
  • Humor, ist ein Fenster, durch das man sieht, ob das Herz zu Hause ist.
  • Humor ist ein Amuse-Gueule = ein Gruß aus der Küche.
  • Der Versuch, in ausweglosen Situationen durch Musterunterbrechung eine Entspannung herbeizuführen.
  • Humor ist eine Grundhaltung sich selbst in eine positive Stimmung zu bringen.
  • Humor = geistige Hüpfburg.
  • Angemeldeter Wohlfühlbegleiter.
  • Grübelunterbrecher
  • Humor ist keine Gabe des Geistes - sondern des Herzens.
  • Den Ernst aus einer Situation nehmen.
  • Schlagfertigkeit und zum passenden Zeitpunkt etwas Witziges sagen oder machen
  • Seelenpflege
  • Humor schafft Zugang
  • Humor ist teilbar
  • Humor wirkt verjüngend
  • Humor ist = die eigenen Schwächen und die der anderen liebevoll anzunehmen








    Hat meine Philosophie Ihr Interesse geweckt dann buchen Sie mich für Humortraining, Teamcoaching, Personalschulungen, Kurse, Teambuilding, Firmenseminare   -   "Lachen verleiht der Seele Flügel"











    Der Clown im Berufsleben, Business und in der Wirtschaft

    Für Firmen in allen Branchen kann das Experiment "Clown im beruflichen Alltag" oft Wunder wirken. In meinen Clownsseminaren, Humortraining, Teamcoaching, Personalschulungen, Teambuilding, Firmenseminare entdecken die Teilnehmer oft ungeahnte Möglichkeiten. Den nötigen Abstand zu Problemen und Spannungen herstellen. Ganz individuell gehen wir an diese Themen mit den Mitteln des Clowns heran und gewinnen neue Perspektiven.
    Im beruflichen Alltag wird mehr und mehr von uns erwartet und verlangt. Da ist dann meist Schluss mit lustig. Ganz individuell gehen wir an diese Themen mit den Mitteln des Clowns heran, gewinnen neue Perspektiven und stellen den nötigen Abstand zu Problemen und Spannungen her. Vorgesehen sind schöpferische Einheiten, Gruppenarbeiten und selbstständiges Erarbeiten von kreativen Möglichkeiten im Sinne von konstruktiver Auseinandersetzung mit Themen. Individuelle Wünsche und Ziele können eingebunden werden.
    Folgende Zielgruppe wird angesprochen. Für alle, die die Kraft der roten Nase einsetzen wollen: Erzieherinnen, Sozialpädagogen, Lehrer aber auch Bankkaufleute, VerkäuferInnen, Bäcker, Managern, Angestellte, Informatiker und alle, die gern mal die innere rote Nase aufsetzen wollen und die Kreativität neu entdecken und als Tankstelle erleben wollen. Für alle Personen, die neue Sichtweisen an sich entdecken wollen.
    Bei den Personalschulungen Firmenseminaren, Kursen, Humortrainings, Teambuildings, Teamcoaching werden Inhalte vermittelt wie z.B. die eigene Komik, Regeln der Komik, der innerer Clown, die Clownfiguren und der eigene Clown.
    Der Körper bewegt den Geist! Intensives Clowntraining steigert die geistige Fitness und die Kreativität. Bewegung regt die Denkprozesse im Hirn an. Das kommt nicht nur Ihrem Erinnerungsvermögen zugute, sondern auch Ihrem körperlichen Wohlbefinden allgemein. Durch lockere Kommunikations- und Interaktionsübungen werden Sie Spaß, Freude und Energie tanken.
    Entdecken Sie Ihre eigenen, ungenutzten Potenziale und Anlagen. Geistige Fitness: Steigerung der Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit, Kreativität, Spontaneität und Flexibilität, Aufnahme-, Lern- und Merkfähigkeit, Belastbarkeit und Stressresistenz. Ressource Humor durch Clownerie: Bewältigungsstrategie bei Stress, Humor entspannt, baut Kommunikationsbrücken zwischen Menschen, fördert die Lebensfreude, Ausgeglichenheit und die Kreativität



    Work Life Balance

    In meinen Humortraining, Teamcoaching, Personalschulungen, Teambuilding, Firmenseminare spielt auch Work Life Balance eine gewisse Rolle.
    Gerade in der heutigen Zeit ist es wichtig für einen Ausgleich zu sorgen. Das Stichwort lautet WORK-LIFE-BALANCE, dem Gleichgewicht zwischen Berufs- und Privatleben. Die Vereinbarkeit von Anforderungen und Interessen des Arbeits- und Privatlebens hängt sowohl von den organisatorischen Bedingungen als auch von der persönlichen Wahrnehmung und dem individuellen Verhalten ab. Die derzeitigen Entwicklungen (gesellschaftlichen und technische Veränderungen, Flexibilität der Mitarbeiter) erfordern eine Neugestaltung der Beziehung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer, um die Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter langfristig zu sichern. Mittlerweile besitzt das Thema Work-Life-Balance für die Personalarbeit im Unternehmen eine enorme Bedeutung.
    Deshalb haben wir ein spezielles Programm für den beruflichen Alltag entwickelt. Denn ein Gleichgewicht zwischen den Lebensbereichen und ein gesunder, leistungsfähiger und motivierter Mitarbeiter wirken sich positiv auf die Person selbst, den Job und die Gesellschaft aus. Dabei arbeiten wir mit speziellen Trainingsformen, Reaktions- und Übungselementen aus der Theaterpädagogik und der Humorforschung. Das Leben stellt vielfältige Anforderungen. Ziel dieses Kurses ist es, dem Alltag ein Lächeln abzugewinnen. Lassen Sie sich überraschen!
    Bringen Sie Ihren Arbeitsspeicher auf ein optimales Aktivitätsniveau. Auch die grauen Zellen brauchen Training. Wer rastet, der rostet, das gilt auch für den Kopf. Wer wäre nicht gerne ein bisschen intelligenter, weniger vergesslich und zerstreut? Auch wenn man sich nicht zum Genie trimmen kann, hilft Gehirnjogging jedoch, die müden Zellen im Kopf anzuregen, den Alltag leichter zu bewältigen und dem natürlichen geistigen Abbau vorzubeugen.
    Humor als Weisheit des Herzens. Den eigenen Humor (wieder) zu entdecken, zu fördern und zu lernen ihn mutiger einzusetzen. Wollen Sie die Dinge des täglichen Lebens auch mit mehr Humor sehen? Dann sollten Sie neugierig auf sich und Ihre versteckten Potenziale sein! Dieser Kurs bietet Ihnen viele Möglichkeiten, um Ihren eigenen Humor und die Lebensfreude zu stärken. Sie lernen eine offene Haltung zu den Dingen des Alltags zu bekommen. Mit Humorstrategien kommen Sie auf verblüffende und ungewohnte Lösungen. Mit Humorinterventionen Konflikte bearbeiten und entschärfen, so gelingt es, eine spannungsgeladene Situation zu entspannen, den Konfliktpartner zu verblüffen und vielleicht zum Schmunzeln zu bringen. Der Körper bewegt den Geist! Gehirnjogging und Humor steigern die geistige Fitness und die Kreativität. Und Bewegung regt die Denkprozesse im Hirn an – wegen der besseren Durchblutung. Das kommt nicht nur Ihrem Erinnerungsvermögen zugute, sondern auch Ihrem körperlichen Wohlbefinden allgemein. Durch lockere Kommunikations- und Interaktionsübungen werden Sie Spaß, Freude und Energie tanken. Sie dürfen ihre Stimme erheben, sich im Raum bewegen und Ihre eigene Mitte stärken. Wir arbeiten mit speziellen Trainingsformen, Reaktions- und Übungselementen aus der Theaterpädagogik und der Humorforschung. Entdecken Sie Ihre eigenen, ungenutzten Potenziale und Anlagen: Geistige Fitness: Steigerung der Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit, Kreativität, Spontaneität und Flexibilität, Aufnahme-, Lern- und Merkfähigkeit, Belastbarkeit und Stressresistenz Ressource Humor: Bewältigungsstrategie bei Stress, Humor entspannt, baut Kommunikationsbrücken zwischen Menschen, fördert die Lebensfreude, Ausgeglichenheit und die Kreativität.
    Nehmen Sie sich bewusst Zeit für das Wichtigste: Für sich selbst!




    Infos aus dem Flyer für die Clown Ausbildung   -   "Lachen verleiht der Seele Flügel"





    "Lachen verleiht der Seele Flügel"Clownerie für die Medizin, Pädagogik und Therapie

    Quelle:„Lachen verleiht der Seele Flügel“(K.-P. Wick)





    Die Kraft der roten Nase

    Die Magie und der Zauber der roten Nase fördern auf originelle Art und Weise Interaktion und Kommunikation. Keine andere Figur als der Clown schafft es so spielerisch einen positiven Zugang zu finden. Er wirkt ansteckend u. erheiternd, und löst mit einem Lächeln eine verzwickte Situation.



    Lachen, Medizin für Leib und Seele

    Lachen macht nicht nur Glücklich sondern bewirkt im menschlichen Körper wahre Wunder. Die „Gelotologie“ hat bewiesen, dass Lachen Immunsystem, die Verdauung u. Durchblutung positiv beeinflusst. Die Freisetzung von Hormonen und Endorphinen im Gehirn wird stimuliert und so ein umfassendes Wohlgefühl hervorgerufen. Lachen ist ein höchst wirksames Mittel für den Abbau von Stress u. führt zu einem positiven emotionalen Zustand. Lachen hat auch psychologische Effekte. Lachen lockert Komplexe und ebnet Hemmschwellen. Lachen ist ein gesundes Ventil um angestaute Aggressionen abzulassen.



    Wirkung

    Das Einbinden der Clownerie wirkt sich positiv aus auf:

  • Motivation u. Konzentrationsfähigkeit
  • Verhaltensroutinen, Verhalten- u. Gruppenprozesse
  • Aggressionsabbau- u. Umlenkung / Spannungsabbau
  • Kontaktfähigkeit, Selbstbewusstsein, Empathie
  • Ausdrucksfähigkeit, (Körpersprache, Sprache, emotionen)
  • Kreativität, Phantasie, Entdeckung / Entwicklung von Spielfähigkeit und Spielfreude





    Einsatzmöglichkeiten

    Alle Arten von päd. Einrichtungen - Kliniken, Behinderten-, Senioren- u. Pflegeheimen, Motopädie, Logopädie, Ergotherapie, Psychiatrie.
    Erstaunliche Erfolge wurden erzielt:

  • in Kinderkliniken / psychiatrische Einrichtungen
  • mit Demenziell erkrankten Menschen
  • bei Integrations- Gewaltpräventionsprojekten
  • bei verhaltensauffälligen, introvertierten oder lernschwachen Kindern und Jugendlichen



    Pädagogik

  • Der Clown ist individuell und fördert die Stärken des Einzelnen.
  • Er wirkt positiv auf Konzentration, Kommunikation uns Sozialverhalten
  • Er stärkt die Leistungsgesellschaft des Einzelnen und der Gruppe



    Therapie

  • Der Clown sorgt für unterhaltsame Zerstreuung und Distanz
  • Er fördert die Auseinandersetzung und den Umgang mit Gefühlen
  • Er stärkt durch Erfolgserlebnisse und fördert so Selbstbewusstsein, Präsenz und emotionalen Intelligenz



    Medizin

  • Der Clowndoktor kann das Lachen u. den Zauber des Augenblicks zum Leben erwecken u. so für kurze Zeit den Klinikalltag vergessen lassen.
  • Er wirkt anhaltend u. hinterlässt einen Farbklecks der Freude in den Krankenzimmern.
  • Humor schafft einen positiven Zugang zu Patienten und baut bunte Brücken zwischen ärztlicher Behandlung und dem Selbstheilungspotential des Patienten.



    Ziel der Ausbildung

    Durch Theorie- und Praxisphasen werden den Teilnehmern Kenntnisse vermittelt, um das Clownspiel und die Clownspädagogik mit der heilsamen Kraft des Lachens, im medizinischen, therapeutischen und pädagogischen Bereich anzuwenden. (Paradoxe Intervention).



    Zielgruppe / Voraussetzung

    Die TN bringen Idealerweise Berufserfahrungen / Kenntnisse aus dem sozialen, päd. medizinischen oder therapeutischen Bereich. Sie wollen den Clown anwenden od. ihn in ihre Arbeit einfließen lassen. Zum Kennen lernen wird die Teilnahme an einen "Just for Fun" Clown-Wochenende empfohlen. Formulierung zur Motivation an der Ausbildung und der eigenen Ziele erwünscht. "Es ist ein wunderbares Gefühl aus einem Zimmer zu gehen und beim Zurückschauen ein lächelndes Gesicht zu sehen" (K.P. Wick)



    Inhalte der Ausbildung

    1. Semester (Grundausbildung und der Einstieg in die Clownfigur)
    Grundelemente des Clownsspiels: Mimik, Gestik, Gänge, Sprache, Töne, Ausdruck und Emotionen erlernen. Techniken der Clownerie, Verfremden von Requisiten, Requisitenspiel, Clownwerkzeuge, Tücken und Macken der Clowns, Tempo u. Improvisationslehre.
    2. Semester (Intensivierung)
    Clownspädagogik / Clownstherapie / Sensibilität des Clowns in der Medizin Entwicklung der Clownfigur, Soziale u. pädagogische Wirkung des Lachens, Philosophie der Clownerie., Bühnenfigur.
    Hospitanz (im 2. und 3. Semester)
    Projektbesuche je nach Berufsfeld (Krankenhaus, Psychiatrie, Kinder Clownprojekte...) um die eigene Clownfigur zu finden.
    3. Semester (Praxissemester)
    Clown in der Medizin / Therapie / Therapie / Pädagogik. Anwendung u. Umsetzung in die jeweilige Praxis. Vertiefung des Clownspiels in seine vielseitigen Funktionen und Anwendungsgebiete. Szenenentwicklung, Performance, Marketing und Management, Regie und -führung

    Gastdozenten- je nach Wunsch
  • Krankheitsbilder / Umgang mit Patienten (Kinderarzt/Ärztin)
  • Wahrnehmung demenzkranker Menschen (Ergotherapeutin)
  • Jonglage (Sportpädagoge/in)
  • Clowns-Akrobatik (Pädagoge und Akrobat)
  • Professionelles Schminken (Visagistin / Maskenbildnerin)
  • Ballons modellieren
  • Spiel mit Handpuppen
    Abschluss / Zertifikat
    Zur Manifestierung wird das Erarbeitete in einer Abschluss-Veranstaltung öffentlich zur Aufführung gebracht. Die Teilnehmer erhalten ein detailliertes Zertifikat.

    Kursleiter:
    Klaus-Peter Wick, Jahrgang 1960, Clown, Theaterpädagoge, Darsteller und Regisseur
  • Studium am Clowninstitut Albatros, Radolfzell, Weiterbildung bei Roy Bosier / Zürich (Clownlehrer von Gardi Hutter), TUT Schule für Tanz und Theater Hannover und an der Schule für Clowns. Intensivkurse für Theaterpädagogik und Körpertheater, Fortbildungen mit Schwerpunkt "Pädagogische Aktionen"
  • Seit vielen Jahren praktizierender Clown an Kinderkliniken, in der Psychiatrie, an Krankenhäusern und Einrichtungen mit Demenzpatienten
  • Dozent für "Humor in der Pflege" an Gesundheits- und Krankenpflegeschulen, sowie an der UNI Freiburg und Stuttgart
  • Leiter des Projekts "Humor in der Therapie" an der psychiatrischen Landesklinik, Calw
  • Dozent an der Landesakademie für Schulkunst, Schul- und Amateurtheater, Bad Rotenfels.
  • Leiter und Ausbilder der eigenen Ausbildungsreihe zum "Clown-Doktor".
  • Leiter von Gewaltpräventionprojekten in Zusammenarbeit mit der Kripo an Schulen und sozialen Einrichtungen.
  • Workshopleiter im deutschsprachigen Raum für die Bereiche Theater, Clownerie, Gewaltprävention durch Theater, Körpersprache und Kommunikation.






    Vom Pausenclown zum Co-Therapeut:   -   Eine kleine Geschichte des Clowns






    Zeitungsartikel der Schwäbischen Zeitung in Laichingen "Einladung zum Lachmuskeltraining"
    Absolventen des komischen Fach präsentieren ihr Können hieß es im Flyer zur Clownsdarbietung am 14. Juni in der Stadtbücherei. Selbst zu dieser ungewöhnlichen Zeit um 17.00 Uhr war der Saal gerammelt soll mit Zöglingen und vorwiegend Müttern, deren Augen ähnlich hell strahlten, wie die ihrer Schützlinge. Marion König die Leiterin der Stadtbücherei, die privat sehr von dem Charakter des Clowns angetan ist, hatte bisher so sagt sie wegen dem fehlenden literarischem Bezug in ihrem Hause von Veranstaltungen mit Clowns abgesehen. Dann aber kam ein Laichinger auf sie zu der gerade eine Ausbildung als Clown machte und sie vollkommen begeistert fragte ob seine Gruppe für einen Auftritt im Rahmen ihrer kleinen Tournee mit ihrer Abschlussperformance der einjährigen Ausbildung in ihrem Hause gastieren dürfte.
    Entflammen kann nur der welcher selber entflammt ist und so nahm die Bibliothekarin den Vorschlag an. Jener clowneske Spätnachmittag am Dienstag war ein voller Erfolg, sowohl was die Anzahl der Besucher aber auch was die Qualität der Darbietung anbetraf.
    Bei soviel Echo und Zuspruch fragt sich der soziokulturell interessierte Journalist, gerade mit dem Bildern von Clowns bei Treffen der Reichen und Mächtigen z.b. der G8 in Heiligendamm 2009 im Hinterkopf aus welchen Bedürfnissen dieses Publikumsinteresse entspring. Was genau ist das Besondere an der Darstellungsform des Clowns? Wie hat sich diese historisch verändert und nimmt diese in unserer zeitgenössischen Gesellschaft eine besonders wichtige Rolle ein ?
    Ein Blick auf die Herkunft des Wortes gibt eine erste Orientierung. Das Wort Clown steht im englischen Theater des 16 Jahrhunderts zunächst für die Rolle des Bauerntölpels, der sich dort zunächst in den Pausen des "ernsthaften " Theaterstücks als "Faxenmacher " bestätigte. Auf diesen Ursprung weißt auch das französische Wort "colon" hin, welches sich vom lateinischen Wort für Bauer "colonus " ableitet. Wie passt dies aber dazu, dass sich K. P. Wick der das eingangs erwähnte "Lachmuskeltraining" inszeniert hat seiner Ausbildung zum Clown die Überschrift "Lachen verleiht der Seele Flügel; Clownerie in der Medizin, Pädagogik und Therapie gibt.
    Eine erste Annäherung an eine Antwort wäre der Clown hat sich entwickelt. Von Moliere, der die Rolle des Clowns und seinen Stücken im 17. Jahrhundert mehr in den Vordergrund rückte ist das Zitat: "Ein gelehrter Dummkopf ist ein größerer Dummkopf als ein unwissender Dummkopf" überliefert und so birgt das seelvolle Staunen, die Fantasie und die Kreativität des Clowns auch geschichtlich große Verwandlungen in sich. Vom Pausenclown im früheren 16. Jahrhundert über den Arlecchino der Commedia dell'arte dem italienischen Lustspiel über Berufe, mit seinen festgelegten Rollen, wo er immer der Publikumsliebling war, bis zum zeitgenössischen Co-Therapeuten in Krankenhäusern und Altenheimen nicht nur in Baden-Württemberg. Der Moderne Clown der Zirkussen kristallisierte sich im 19 Jahrhundert meist in der Konstellation "Dummer August" und feiner und kluger "Weißclown" heraus. Über diesen ungemein modernen Charakter heißt es in der Online Enzyklopädie prägnant er zeige ein an Sammelsurium von gebündeltes Sinnlosigkeit (auf), indem er partout durch Türen treten will auf denen "Gefahr" steht, neugierig in Gewehrläufe schaue oder aus Hunger auch mal Kerzen aufesse. Mit all diesen Gebärden überschreite er verbotene Grenzen der Gesellschaft und werde damit zum Spötter der Realität. Der Zirkus mit seinem Clowns bilde so ein verkleinertes Modell der Gesamtheit einer Kultur mit all ihrer Irrationalität und Ironie ab.
    Die Clownerie in der Stadtbibliothek mit denen seine "Clownskinder" gerade unterwegs sind, sei noch eine Form , welche ähnlich wie im Zirkus ein klares Spielfeld mit Bühne und einer Vielfalt von Requisiten habe, sagt der Theaterpädagoge, Regisseur und Clown Klaus Peter Wick, welcher ihre Ausbildung entwickelt und geleitet hat. Von der medizinisch-therapeutischen Form sei sie aber "verschieden wie Stiefel und Badeschlappen". In den 90er Jahren hatte der gelernte Industriekaufmann sein Hobby zum Beruf gemacht. In dieser Schaffensperiode hatte er sich auch entschieden nicht nur "auf Bühnen über Eimer stolpern zu wollen" sondern auch inhaltlich zu gestalten. Er entwickelte folglich in diesen Jahren die Figur des Clowndoctors. Anscheinend war die Zeit für diese Form der "Seelentherapie" gekommen, denn unabhängig voneinander, ein bisschen wie Carl Benz und Gottlieb Daimler entwickelten verschiedene Clowns an getrennten Orten diese Idee. Heute gibt es an der Charité in Berlin Festangestellte Krankenhausclowns.
    Klaus Peter Wick erfreut kindliche Patienten regelmäßig in Krankenhäusern in Baden-Württemberg z.b. in Baden-Baden in Karlsruhe und Pforzheim. Dort tritt er dann bunt und kreativ als Professor Doktor Osterhase Facharzt für Kuscheltiere auf. Manchmal untersucht er seiner flauschigen Freunde mit einem Metermaß der er zu einem Fieberthermometer "umphantasiert", manchmal beginnt er unvermittelt eine Unterhaltung mit einem ihm sympathisch erscheinen Kleidungsstück an der Garderobe. Mit seinen die "Augen des Herzens" eröffneten Umdeutungen, Entdeckungsreisen ins unentdeckte Land der Fantasie zaubert er in den oft tristen und angsterfüllten, isolierten oder schmerzhaften Krankenhausalltag von Kindern ein Lachen.
    Sein Motto ist dabei "Lachen verleiht der Seele Flügel" und diese aktiviert vom formalistische Schulmedizin ungeahnte Selbstheilungskräfte.
    Dabei hat der Clown natürlich nicht den Anspruch gesund zu machen, wenn ein Bein gebrochen ist, sondern eher ein Lichtblick der Freude zu hinterlassen. Und am meisten lernt er dabei von den Kindern selbst. Sie sind für Clowns vorbildlich, denn "sie Leben direkt im Augenblick", nehmen alles wörtlich und können Staunen.
    Die von ihren älteren "geschädigten" Kinder lieben Clowns denn sie machen alles was sie nicht dürfen. Und so entsteht zwischen Clowns und Kindern. Und so entsteht zwischen Clowns und Kindern eine heilsame Kooperation von der beide etwas haben. Man bekommt so viel zurück sagt Wick, der als Clown viele Namen hat. Einmal so schwadroniert er habe ein Kind im Krankenhaus seine Infusion als Happy Meal, ein Kindermenü bei einer bekannten deutschen Fastfoodmarke bezeichnet. Das habe ich so gut gefallen, dass er es gefragt habe ob er das für andere Kinderbesuche übernehmen durfte. "Nur wer entflammt ist kann andere entflammen", das Kind nahm sein Angebot an.
    Seitdem nimmt er manchmal Kindern mit der Umdeutung der unangenehmen Infusion in Happy Meal die Angst davor. Jetzt wird klar, dass der Clown in unserer zeitgenössischen Gesellschaft eine tragende Rolle spielt.
    Diese bezeichnet sich selbst nämlich einerseits als Leistungsgesellschaft und andererseits als Erlebnisgesellschaft. Im Charakter des Clowns spiegelt sich einerseits die Trauer über die harte, rationale und formale Leistungsgesellschaft und andererseits die Freude über die Vielfalt der Formen welche der Wunsch der Menschen nach einem individuellen Leben hervorgebracht hat. Im Wechselspiel von Clown und Kind relativiert ein Regenbogen aus Fantasie und Schöpfungskraft die grauen Wolken von Vergangenheit und Zukunft im Herzen der Krankheit.
    Wie lies Antoine de Saint Exupery seine Kleinen Prinzen sagen: "Man sieht nur mit "dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."
    Wie auch bei den Firmensemiaren Teamcoaching, Personalschulungen, Teambuilding, Kurse, Seminare Coaching in Firmen, in der Krankenpflege, Schulen in der Industrie, kann der Clown eine erstaunliche Wirkung erzielen.



    Der Sinn vom Unsinn - Humor in der Pädagogik-

    Heute schon gelacht? Oder ist Ihnen vor lauter Arbeitstress das Lachen schon vergangen? Dann sollten sie diesen Artikel mit Aufmerksamkeit lesen! Denn, was eine Volksweisheit schon längst besagt: „Lachen ist gesund!“, ist inzwischen wissenschaftlich erwiesen und verbreitet sich in immer mehr Einsatzfelder.
    Die junge Forschungsrichtung, die Gelotologie (griech.: gelos = Lachen), beschäftigt sich seit Jahren mit den Wirkungen von Lachen. Im Vordergrund der wissenschaftlichen Untersuchungen stehen dabei zunächst die medizinisch relevanten Auswirkungen von Humor (> siehe Kasten 1). In Amerika liegt Humor und Lachen schon seit geraumer Zeit bei Psychotherapeuten und Ärzten im Trend. Hatte sich bis vor einigen Jahren in Europa in Sachen Humor noch wenig getan, so gewinnt der Humor auch in Deutschland in der Medizin und Therapie immer mehr an Bedeutung. Dies zeigt sich inzwischen durch etablierten „Klinikclowns“, wie auch in gezielten therapeutischen Interventionsmöglichkeiten auf der Basis von Humor (> siehe Kasten 2).
    Besonders in der pädagogischen Arbeit kann man mit gezieltem Einsatz von Humor viel bewirkt werden. Den Ansatzpunkt dazu geben die Kinder selbst, die immer für Situationen aufgeschlossen sind, die ein Lachen hervorzaubern können. Schon bei Babys ist Lachen als Kommunikationsmittel zu beobachten. Zuerst steht das unwillkürliche „Engelslächeln“, dass die Natur den Babys in die Wiege gelegt hat, es fördert die Bindung zwischen Mutter und Kind, auch wenn es noch nicht willentlich gesteuert ist. Mit 4 Monaten kann das Baby dann schon bewusst lachen und fordert seine Bezugspersonen damit zu allerlei Spielen und Unsinn heraus, gleichzeitig gibt es positive Rückmeldung „Ich find euch Klasse!“, was wieder die Eltern in ihrer Beziehung zum Kind stärkt. Von Kleinkindern ist Lachen dann gar nicht mehr wegzudenken. Professor Mels-Biebaumer von der Universität Tübingen sagt in einem Beitrag auch: „Je mehr ein Kind lächelt, desto besser und schneller entwickelt es sich.“1
    Lachen ist also etwas ursprüngliches, natürliches!
    Humor stellt ein komplexes Phänomen dar, welches kognitive, affektive und physische Aspekte einbezieht so Dr.Titze.2 Verbindet man die Erkenntnisse aus der medizinischen Forschung, den therapeutischen Einsatzmöglichkeiten und den pädagogischen Intentionen, so lässt sich das Potenzial des gezielten Einsatzes humoresker Elementen in der pädagogischen Arbeit herausarbeiten.
    Das Einbinden von Humor und Clownerie in den pädagogischen Alltag kann:

  • Stresssituationen und Spannungen abbauen
  • Offenmachen für neue, ungewöhnliche Lösungswege
  • Komplexe lockern, Ängste reduzieren und Hemmschwellen überwinden helfen
  • Motivation und Konzentrationsfähigkeit fördern
  • Verhaltensroutinen durchbrechen und Aggressionen umlenken
  • Positive gruppendynamische Prozess in Gang bringen oder negative durchbrechen
  • die Ausdrucksfähigkeit und damit die Kommunikation fördern
  • Kontakte herstellen, zu mehr Selbstbewusstsein verhelfen und empathisches Verhalten fördern
  • helfen, die Spielfähigkeit und Spielfreude wiederzuentdecken oder zu entwickeln
  • die Kreativität und Phantasie beflügeln
    Durch welche Handlungen kann man nun eigentlich eine Reaktion beim Gegenüber erzielen, die im Sinne von Humor zu deuten ist, damit dieser schmunzelt, lächelt, lacht,....über die Situation, den Clown oder sich selbst? Auslöser der „Humorreaktion“ (Erheiterung) sind u.a witzige Bemerkungen, paradoxe Wortspiele, absurde Übertreibungen, widersinnige Handlungen, komische Parodien, frecher Schabernack und seltsame Ausdrucksformen der Mimik und Gestik. Also Elemente, durch die auch ein Clown sein Publikum zum Lachen bringt. Nun ist das nicht jedem in die Wiege gelegt und man kann nicht nur durch den Willen dazu von einem Tag auf den anderen witzig sein oder bewusst die Mittel des Clowns in verzwickten Situationen einsetzen. Und nicht nur schauspielerische Fähigkeiten müssen zur Verfügung stehen, sondern auch die bewusste Überlegung, wann der Einsatz von Humor angebracht ist und in welcher Form er eher schaden als nützen kann.
    Der gezielte Einsatz von Humor in den einzelnen Berufsfeldern steckt jedoch noch in den Kinderschuhen. Zwar wurde von der Wissenschaft und Vertretern der Medizin, Psychiatrie und der Pädagogik die vielfältigen potenziellen Möglichkeiten, die im Einsatz von Humor liegen, erkannt, dennoch gibt es kaum die Möglichkeit, entsprechende Kompetenzen für den gezielten Einsatz in den einzelnen Berufsfeldern zu erwerben. Der deutsche Geriatriepsychiater PD. Dr. Hirsch bedauert denn auch, dass der Humor „als erlernbare Behandlungsstrategie weder in der Schule noch an den Universitäten oder während der Facharztausbildung gelehrt wird.“3 Hierfür ist das Thema Lachen wohl doch nicht ernst genug....
    Letztlich bleibt es also dem Humorinteressierten selbst überlassen, durch eigene Begabung und Erfahrungen den Humor in seiner beruflichen Arbeit gezielt einzusetzen. Auch gibt es verschiedene Möglichkeiten der Zusatzausbildung, zumeist für Ärzte und Therapeuten (Paradoxe Interventionen in der Therapie). Doch die Einsatzmöglichkeiten von Clownerie erstreckt sich über viel breitere Berufgruppen. Neben den schon bekannten Klinikclowns, wird die Arbeit von Clowns oder Elementen der Clownerie auch mit Erfolg in Seniorenheimen, in der Arbeit mit Behinderten, in psychiatrischen Einrichtungen, bei verhaltensauffälligen Kindern und zur Gewaltprävention eingesetzt. Natürliche stellt dies keine erschöpfliche Aufzählung dar, sondern soll nur beispielhaft die Breite der Einsatzmöglichkeiten aufzeigen.
    Eine einzige berufsbegleitende Zusatzausbildung für diesen Bereich bietet die akademie wick an. Mit der Ausbildung „Clownerie in der Medizin, Therapie und Pädagogik“ wird hier das Ziel verfolgt, den Teilnehmern Kenntnisse zu vermitteln, die sie befähigen, das Clownsspiel und die Clownspädagogik mit der heilsamen Kraft des Lachens im medizinischen, therapeutischen und pädagogischen Bereich anzuwenden. Dabei werden zunächst Grundelemente des Clownspieles, wie Mimik, Gestik, Gänge, Sprache und Ausdruck vermittelt. Weiterhin erlernen die Teilnehmer Regeln der Komik, das Verfremden von Requisiten, die Tücken und Macken des Clowns und vor allem das Improvisieren. In einer Intensivierung der Grundelemente wird den Humorinteressierten dann die Möglichkeit gegeben ihre eigenen Clownsfigur für ihren beruflichen Einsatzbereich zu entwickeln und erwerben Grundkenntnisse über die Clownspädagogik/ Clownstherapie und die Sensibilität des Clowns in der Medizin. Auch auf die Auseinandersetzung mit der sozialen und pädagogischen Wirkung des Lachens und der Philosophie der Clownerie wird Wert gelegt. Abgerundet wird die Ausbildung durch Projektbesuche je nach Berufsfeld, um die eigenen Clownsfigur zu finden. Die Berufsbegleitende Weiterbildung schließt nach einem Jahr mit einem Zertifikat und einer Abschluss-Aufführung ab und bescheinigt den Teilnehmern detailliert ihr neues Clowneskes Können.
    Weitere ausführliche Informationen können sie auf meiner Webseite erhalten.

    Kasten 1
  • Lachen stärkt das Immunsystem (verstärkte Produktion von Immunglobulinen: diese Eiweißkörper stärken das Immunsystem und leisten Widerstand gegen Krankheitserreger, Stimulierung der Produktion und Aktivität bestimmter T-Zellen, die gegen viele Krankheitserreger schützen)
  • Lache lindert Schmerzen (es werden bestimmte Hormone ausgeschüttet, wie das Beta-Endorphin, ein körpereigenes „inneres Morphium“, dies kann Schmerzen lindern oder Spannungen abbauen, wie beispielsweise bei Spannungskopfschmerz oder Depressionen)
  • Lachen baut Stress ab (nach herzhaftem Lachen sinkt der Spiegel des Stresshormons Epinephrin deutlich)
  • Lachen fördert die Durchblutung (das Einatmen wird vertieft und das Ausatmen zwar verkürzt, aber so intensiviert, dass die Lunge vollständig entleert wird – so wird der Austausch von verbrauchter und sauerstoffreicher Luft gesteigert, die Lungen gereinigt und die Muskulatur besser durchblutet)
  • Lachen hilft gegen Verstopfung und fördert die Verdauung, da bei einem heftigen, durchschüttelndem Lachen das Zwerchfell „hüpft“ und durch die Aktivierung zahlreicher Muskeln der Verdauungstrakt „durchgeknetet“ wird
  • Lachen fördert das Wohlbefinden (es werden Gehirnzentren angeregt, die für Gefühle der Freude zuständig sind, das Selbstwertgefühl wird gesteigert, Angstgefühle vermindert)
    Quelle: www.humor.ch

    Kasten 2
  • Humor ist in emotionaler Hinsicht therapeutisch wirksam (es können Hemmungen gelöst werden und dadurch zu einer Entbindung verdrängter Affekte anregen)
  • Humor ist in kognitiver Hinsicht therapeutisch wirksam (es regt das kreative Potenzial an und fördert dadurch die Fähigkeit Probleme zu lösen und setzt Entscheidungsprozesse in Gang, defensive Muster können aufgelöst werden)
  • Humor ist in kommunikativer Hinsicht therapeutisch wirksam (er ist ein erfrischendes, entspannendes, originelles und anregendes Kontaktmedium)
    Quelle: www.michael-titze.de








    Auf ein Wort

    Nach seinen ist nicht nur eine sinnvolle psychologische und soziologische Strategie, die sich in unserer Evolution bewährt hat, sondern auch eine wohl tuende, kostenlose, risikofreie und vor allem eine natürliche Ausdrucksweise des Menschen, auf die er ein Anrecht hat. Die Lebensfreude gehört zu denen Grundrechten des Kindes, insbesondere dann, wenn Fakten und Leistungen ist zu ersticken drohen. Humor und Lachen soll denn nicht vor der pädagogischen Haustür Halt machen, sondern vielmehr als sinnvolle Begleiter willkommen geheißen werden. Lachen braucht ein zu Hause, Lachen muss Schule machen! Denn Humor macht Kindern in jeder Lebenslage Mut und Lob verleiht ihnen ein starkes Selbstbewusstsein. Beides brauchen Kinder, vor allem Schüler! Die medizinischen und psychologischen Forschungen blickenden sich schon lange dem Lachen. Mit Bedauern stelle ich jedoch fest, dass die Freude als das positivste menschliche Gefühl in der Pädagogik auf sträflichste Weise vernachlässigt wird! Dabei sollte das Entwickeln der kindlichen Lebensfreude eines unserer wichtigsten pädagogischen Ziele sein. Denn alles spricht dafür: Freudige, humorvolle Kinder und Jugendliche können besser mit ihren Problemen umgehen als andere. Der humorvolle Mensch blickt hoffnungsvoll in die Zukunft. Er ist sozial attraktiv und Gewinn leichter die Herzen seiner Mitmenschen. Wo gelacht wird, lebt´s sich leichter.
    Lachen Sie aus vollem Herzen, wann und wo immer Sie können, vor allem wenn des scheinbar ernst wird!



    Ein Blick auf die Humorentwicklung

    Alle Kinder haben Humor. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Sozialpsychologin Marion Bönsch-Kauke. Die meisten Kinder lieber lustige Geschichten, Clowns und Komik. Sie lachen und spassen gerne mit anderen herum, viel mehr als viele Erwachsene das tun und so häufig, dass es uns manchmal lästig wird. Auch wenn uns der Kinderhumor oft an den Haaren herbeigezogen erscheint, ist er berechtigt. Denn schließlich ist es ein langer Weg bis zum Humor eines Erwachsenen.



    Wann beginnt Humor?

    Es ist schwierig festzulegen, wann Humor in der Entwicklungsgeschichte des Menschen das erste Mal auftritt. Wäre Lachen beziehungsweise Lächeln ein ausreichendes Indiz dafür, dann wäre Humor schon bei ca. 12 Wochen alte Babys zu beobachten. Oft können diese allerdings durch Lächeln ihre Bindung an die Eltern oder einfach Freunde aus, so das ich nicht alles Humorbeweis dient. Der ersten spontanen Humoräußerungen eines Kindes beruhen darauf, dass etwas nicht den gültigen Regeln und Normen entspricht. Wenn sich z. B. jemand neben, statt auf dem Stuhl selbst oder wenn Papa aus der Nuckelflasche trinkt, dann ist das „verkehrte Welt“ und zum Lachen komisch. Mit dem Auftreten des Symbolspielers kann das Kind selbst humorvolle Szenenherstellern. Es läuft in Mamas viel zu großen Schuhen umher, kämt sich mit der Zahnbürste die Haare und kann nicht aufhören darüber zu lachen. In diesem Alter kann Lachen auch ein Zeichen der Erleichterung sein. So etwa, wenn der Lieblings Teddy sich nach langem Suchen endlich in der Logokiste wiederfindet und nicht etwa spurlos verschwunden ist. Ab ca. dem dritten Lebensjahr werden Späße möglich, die eng mit dem sich erweiternden Fachwissen der Kinder verknüpft sind. In diesem Alter abbrechen Kinder in lautes Lachen aus, wenn man behauptet, sie hätten einen Fisch auf dem Kopf, oder sie fragt, ob sie gerade die Kuh gesehen hätten, die vorbei geflogen ist. Wenn Kinder erkennen, dass andere Menschen anders handeln und entscheiden als sie selbst, lernen sie diese gezielt irre zu führen oder austricksen und eigenwillige, clevere Lösungen zu finden. Daraus entwickelte sich Lebenskompetenz, um den Übermächtigkeiten im Leben, wie z. B. Eltern und Lehrern, kreativ zu begegnen. „Bis zum Tod geht das so. Dann braucht man bekanntlich den Galgenhumor. „(Bönsch-Kauke). Eine permanente Quelle vom Spaß ist es auch, genau das Gegenteil von dem zu tun, was erwartet wird oder was regeln vorschreiben. Essen wie Pippi Langstrumpf oder „unanständige Wörter „sagen gehört dazu. Mit ca. sechs Jahren lebenden Kinder lustige Rätsel. Wegen ihres Frage- Antwort-Schemas sind sie einfacher zu verstehen als Witze. Darüber hinaus geben Sie dem Kind das Gefühl der Überlegenheit, denn es kennt als einziges die Antwort. Drittklässler lachen im bereits über Witze, obwohl sie diese häufig nicht wirklich verstehen. Das Verstehen im des Wortspiels, das ja dem Witz zugrunde liegt, gelingt dem zehnjährigen Kind dann sehr gut. Es kann das Nicht übereinstimmende in einer Pointe entschlüsseln und witzig finden mit ca. 11 Jahren verstehen Kinder im Juni und Satire. In der Grundschulezeit beginnt sich der individuelle Humor ist diese zu formen. Unsere Standpunkte und unsere Lebenserfahrungen wirken dabei mit, wenn wir uns zum Beispiel zum Zyniker oder Clown entwickeln. Das Ende der Humorentwicklung geht einher mit dem Ende der Popularität. Dann kann der Jugendliche alles, was er benötigt, um auch abstrakte Formen des Humors verstehen zu können. Unser Sinn für Humor ist individuell und persönlich wie unser Fingerabdruck. Fest steht, dass das Humorverständnis wesentlich vom kognitiven und sprachlichen Entwicklungsstand des Kindes abhängt. Mit Hilfe des Witzes bearbeitet es Themen seines alltäglichen Leben.
    Kinderspaß, so sind sich die Wissenschaftler einig, ist eine Form der Interaction, welche in hohem Maße die Sozialkompetenz fördert. Im Spaß lernen die Kinder, wie man mit einander lebt und umgeht. Kinder und Jugendliche, die mit Humor reagieren können, sind eher in der Lage, Situationen auf sozial akzeptabler Weise zu lösen. In welchem sozialen Miteinander und über welche Themen Kinder witzeln und lachen, gibt Aufschluss über ihre sozial emotionale Entwicklung. Der Humor von Kindern ist komplexer, als viele von uns vermuten. Mit ihm schaffen Kinder ist, ihrer Weltsicht spielerisch, kreativ und spontanen Ausdruck zu verleihen. Ach wie schön, wenn bei einem Wettrennen mit aufgespartem Regenschirm noch herzhaft lachen können.



    Neuro News

    Lachen ist eine angeborene stimmliche Gefühlsäußerung und in unseren Genen gespeichert. Jeder Mensch vermag zu lachen, von klein auf bis ins hohe Alter. Auch blinde und gehörlose Menschen lachen, ja sogar Menschenaffen können lachen.
    Lachen erklingt auf der ganzen Erde und in allen Kulturkreisen und gilt all des Eintritts der weitesten verbreiteten Kommunikationsarten der Menschen. Die Forschung vermutet, dass unsere Vorfahren schon lachten. Warum?
    Lachen bechwichtigt - deshalb benutzten es schon die früh zeitlichen Menschen, um erhitzte Gemüter zu entspannen und brenzlige Resolutionen zu den deeskalieren. So universell lachen auch ist, so individuell ist doch sein Ausdruck. Jeder lacht anders. Wir können einen Menschen ebenso am Lachen wie an seinem äußeren erkennen. Der eine kichert oder keckert hat, der andere gickelt oder prustet. Und wie lachen Sie? Bis sich das Lachen zeigt, hatte es einen langen Weg durch viele unterschiedliche Hirnregionen hinter sich. Die Zentren für das Hören und das Sprachverständnis, die kognitiven Entscheidung im Frontalhirn, ob etwas witzig ist oder nicht, die emotionale Beteiligung durch das limbische System und schließlich das motorische Zentrum in der linken Hirnhälfte sie alle zaubern gemeinsam ein Lachen auf unser Gesicht.



    LACHEN ein kostenloses Lebenselixier!

    Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die folgende Gebrauchsanweisung oder beobachten sie sich selbst. LACHEN verbessert das seelische und körperliche Wohlbefinden. Nehmen Sie täglich LACHEN in kleinen Portionen über den Tag verteilt ein, um auf eine Gesamtdosis von mindestens 30 Minuten zu kommen - eine Überdosierung ist nicht möglich. Gute Ergebnisse erzielen sie auch mit Selbstmedikation.
    Um die heilsame Wirkung von LACHEN zu unterstützen, achten Sie darauf, dass sie
  • sich beim Blick in den Spiegel zu lächeln.
  • geht hielt den Kontakt zu fröhlichen Menschen suchen.
  • bewusster Ereignisse in ihren Alltag einbauen, die sie zum Lachen bringen.
  • Menschen auf der Straße anlächeln.
    Mit folgenden Nebenwirkungen müssen sie rechnen wenn sie regelmäßig LACHEN:
  • Sie aktivieren circa 18 Gesichtsmuskeln, besonders den Jochbeinmuskel.
  • Sie trainieren vom Bauch bis zum Gesicht circa 300 Muskeln.
  • Sie vertiefen die Abmahnung, so dass die Körperzellen besser mit Sauerstoff versorgt und die Branchen gut gelüftet werden.
  • Lebergalle und Milz werden durch das Zwerchfell massiert.
  • Die Verdauung wird durch Massage des Magen-Darm-Trakt angelegt.
  • Die Haut wird durch einen angeregten Kreislauf besser durchblutet.
  • Weniger Stresshormone Adrenalin und Kortison - werden ausgestoßen.
  • Anspannung und Stress vermindern sich.
  • Der Cholesterinspiegel sinkt.
  • Das Glückshormon sehr rot Ton wird für mehr produziert.
  • Die Stimmung hält sich auf.
  • Die Abwehrkräfte werden gestärkt.

    Wechselwirkung mit anderen Arzneien sind nicht bekannt. LACHEN wird erfolgreich als Therapie eingesetzt. Klinikclowns besuchen Kinder und schwer kranke Menschen im Krankenhaus, und „lustige „Besucher sorgen für heilsame Ablenkung bei Demenzkranken.



    Japanische Weisheit: "Wer lächelt statt zu toben, ist immer der Stärkere."



    Der Lachen Virus geht um!

    Alle Kinder legen sie so auf dem Bauch, dass ihr Kopf auf dem Bau des Nachbarn. Sie schließen ihre Augen und singen: „Dreht euch nicht herum, denn der Lachvirus geht um! „Der Spielleiter drückt mit seinem Finger auf die Nase eines Kindes. Sofort beginnt es zu lachen, automatisch vibrieren seine Bauchmuskeln, die wiederum den Kopf des anderen Kindes in Bewegung setzen. Es setzt eine Kettenreaktion ein, weil der alle Kinder auch für Bauch vom Lachenvirus infiziert werden. (Aus Schwarzbuch des Lachens, Seite 148)



    Wussten Sie schon

    .....dass es in der Schweiz einen Ort „Lachen“ gibt?
    .....dass der Lachsack 1968 erfunden und zeigte dem 120 Millionen Mal verkauft wurde und dass das Casting für das besonders ansteckende Lachen ein Nürnberger Finanzbeamter gewann?

  • akademie wick

    © 2024  Akademie Wick

    Facebook MS Tennisschule